essen-Werden. . Zum Sessionsstart machten sie vor dem Werdener Rathaus Werbung – Mitglieder des Vereins der Freunde und Förderer des Werdener Bollerwagenumzuges.
Es war ein überaus gelungener Start in die Session. Trotz eines heftigen Regenschauers und einiger Konkurrenzveranstaltungen. Am vergangenen Samstag präsentierte sich der gemeinnützige „Verein der Freunde und Förderer des Werdener Bollerwagenumzuges“ vor dem Werdener Rathaus, feierte bunt kostümiert den Beginn der fünften Jahreszeit und machte außerdem mächtig Werbung für den 11. Februar.
Denn an diesem Tulpensonntag wird sich – wenn alles weiterhin so gut läuft – der traditionelle Werdener Bollerwagenumzug auf den Weg durch die Altstadtgassen machen. Dank des neuen Vereins, der sich gegründet hatte, um die Kosten für das Sicherheitskonzept zu stemmen.
2017 feierten 5000 begeisterte Jecken am Straßenrand
Und schon 2017 rettete der Verein die Veranstaltung, feierte gemeinsam mit 5000 begeisterten Jecken am Straßenrand. Vereinsmitglied Willi Hagemann ist da ganz zuversichtlich: „Wir konnten an diesem Samstag nicht nur viel Werbung für uns machen, sondern wir haben auch zwölf neue Mitglieder gewonnen. Und die Spendendose, die wir aufgestellt hatten, war am Ende prall gefüllt.“
Ulf Korten organisiert mit Anja Kirchhoff auch den Zug 2018. Korten: „Man muss ehrlich sagen, dass die Behörden und auch die anderen Beteiligten sich bemüht haben, uns keine Steine in den Weg zu legen. Aber die Kosten für Reinigung, Versicherung und Verkehrssicherung sind explodiert. Man muss hier auch zukünftig mit 3500 bis 5000 Euro rechnen.“
Optimistisch, dass Veranstaltung genehmigt wird
Im Juli wurden die entsprechenden Unterlagen bei der Stadt eingereicht, vieles fiel da schon leichter, sagt Ulf Korten: „Man kennt sich ja inzwischen. Wir waren bei der Stadt und haben uns mit allen Verantwortlichen an den Tisch gesetzt. Wir sind sehr optimistisch, dass die Veranstaltung wieder genehmigt wird.“ Wenn sich genügend Ordner aus den eigenen Reihen fänden, wäre ein Batzen Geld gespart. Aber auch, wenn es Überlegungen gibt, die Fixkosten zu minimieren: Sicherheit wird großgeschrieben. Die taktische Sperre, bisher ein städtisches Fahrzeug, könnte aber privat gestellt werden. Eventuell hätten die „Bulldogs for Kids“ einen geeigneten Lkw?
Schatzmeisterin Margret Hebenstreit blickt vorsichtig optimistisch auf die Vereinskasse. Die Finanzierung soll wieder durch eine groß angelegte Sparschweinaktion gelingen, die noch leeren Ferkel können in Geschäften und Gaststätten mit Münzen und Scheinen gefüttert werden.
Fischlaker Narren feiern 44-Jähriges
Darüber hinaus ist der Verkauf von Schals und mit dem Emblem des Bollerwagenzuges bedruckten Wurfbeuteln aus Stoff denkbar.
Willi Hagemann: „Uns ist sehr daran gelegen, dass der Nachwuchs mitmacht. Wir freuen uns besonders über junge Teilnehmer.“
Die Mitglieder der Fischlaker Narren werden jedenfalls mit ganz besonderem Schwung dabei sein, immerhin feiert der Karnevalsclub 2018 sein 44-jähriges Bestehen.