Essen. Anika und Sascha Quade sind als erste Eigentümer in eine Wohnung des Bauprojekts Kettwiger Ruhrbogen eingezogen. Noch leben sie auf einer Baustelle, haben aber schon Briefkasten und Hausnummer.

Sie sind angekommen. Anika und Sascha Quade haben nicht nur ein eigenes Haus, sondern als einzige Eigentümer des Wohnbauprojektes „Kettwiger Ruhrbogen“ auch schon einen eigenen Briefkasten und eine Hausnummer. Sie waren die Ersten, die dort einzogen – zwischen S-Bahnlinie und Ruhr. Sie waren damals übrigens auch die Ersten, die den Kaufvertrag unterschrieben. Feierlich, ganz offiziell und mit einem Bild in der Zeitung.

Am 30. Januar dann begann der Umzug. „Es hat furchtbar geschneit und das ganze Haus war voller Dreck“, sagt Anika Quade. Mittlerweile sind die 158 Quadratmeter Wohnfläche so gut wie fertig eingerichtet, seit einigen Tagen ist die Straße frisch geteert.

„Wir haben uns auf dem Wohnungsmarkt umgeschaut, wollten unbedingt in Kettwig bleiben – und da ist dieses Objekt sogar noch günstig“, sagt Sascha Quade. Beide Quades sind Lehrer. Der 33-Jährige arbeitet in Mülheim, seine Frau (30) in Velbert. „In Kettwig hat man ein Heimatgefühl, und es liegt auch genau in der Mitte“, sagt Anika Quade. Die einjährige Labradorhündin Emma ist mit dem Umzug aus der kleinen Studentenbude ins Reihenhaus an der Ruhr übrigens vollauf zufrieden. „Sie ist ein Wasserhund“, sagt Anika Quade. Und näher am Wasser geht kaum.

Kettwiger Ruhrbogen

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„Uns ist es egal, was die Leute sagen"

Dass viele Kettwiger die massive Bebauung an der Ruhr kritisieren, stört sie nicht. „Uns ist es egal, was die Leute sagen. Wir freuen uns jeden Tag, wenn wir nach Hause kommen“, sagt Anika Quade.

Nervig sei derzeit, „dass man morgens oftmals warten muss, bis die Bagger den Weg frei machen“, sagt Sascha Quade, aber das wird irgendwann ein Ende haben und stören tut es auch nicht wirklich.

Kontakt zu anderen Eigentümern hatten sie lange vor dem Umzug Dank der geschlossenen Facebook-Gruppe „Nachbarschaft Kettwiger Ruhrbogen“. Viele Familien mit Kindern werden künftig dort wohnen, und „wir haben uns untereinander beraten und gemeinsam Dinge fürs Haus bestellt“.

Wichtig ist den Quades auch, dass sie direkt vor der Haustür viele Sportmöglichkeiten haben. Sascha Quade: „Im Moment sind wir noch in einem Tennisverein in Bergerhausen, aber die KTG ist ja direkt nebenan. Und wir werden uns auch sicherlich mal ein Paddelboot holen, und für die Räder haben wir genug Platz im Gartenhaus.“