Essen-Frohnhausen. Das Vorbild ist das „Kon-Takt“ am Katernberger Markt: Der Stadtteil Essen-Frohnhausen bekommt noch in diesem Frühjahr einen neuen Treffpunkt.
Auf einen neuen Anlaufpunkt für die Bürger können sich die Frohnhauser freuen. Die Stadt hat dafür ein Ladenlokal auf der Mülheimer Straße gefunden. Vorbild ist das „Kon-Takt“ am Katernberger Markt, wo seit 13 Jahren von der Sozialberatung über Sprachkurse bis hin zum Repair-Café ein umfangreiches, bürgernahes Angebot vorgehalten wird. Der genaue Eröffnungstermin steht noch nicht fest.
Das „Kon-Takt“ in Essen-Katernberg dient als Vorbild
Einen Namen trägt die neue Einrichtung, die nahe dem Frohnhauser Markt sein wird, ebenfalls noch nicht. „Den möchte die künftige Leiterin gemeinsam mit den Bürgern finden“, kündigt Klaus Tanschek an. Er leitet die Frohnhauser Jugendamt-Nebenstelle an der Kerckhoffstraße mit 35 Mitarbeitern, eingeteilt in drei Teams für diesen Stadtteil, dazu für Altendorf sowie für Haarzopf, Fulerum, Holsterhausen und Margarethenhöhe. Weil traditionell die Stadtteilarbeit als Sozialdienst dem Jugendamt zugeordnet ist, wird dieses Amt auch für die neue Anlaufstelle zuständig sein.
Eine Mitarbeiterin, die hier täglich anzutreffen sein wird, ist schon gefunden, soll aber aus vertraglichen Gründen noch nicht öffentlich genannt werden. Erfahrungen in der Stadtteilarbeit hat sie als Angestellte des Instituts für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (Issab) im Katernberger Kon-Takt gesammelt.
Einfach mal auf einen Kaffee kommen
„Wir möchten alle Bewohner im Stadtteil erreichen und den Frohnhausern eine neue Kommunikationsmöglichkeit anbieten, damit sie mehr ins Gespräch kommen. Es soll auf jeden Fall ein offener Ort werden, wo man auch mal auf einen Kaffee reinkommen kann“, wünscht sich Klaus Tanschek. Der Bedarf dafür werde immer größer, hat er in seiner täglichen Arbeit beobachtet: „Viele Menschen vereinsamen in ihrem Umfeld.“
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Die künftige Leiterin soll eng mit Janna Klompen zusammenarbeiten. Die Stadtteilmanagerin, ebenfalls beim Issab angestellt, koordiniert seit Oktober 2018 das Zusammenleben von Institutionen, Vereinen und Verbänden in Frohnhausen. „Wir erhoffen uns von der neuen Einrichtung eine Unterstützung für Frau Klompen in ihrer Schanierfunktion zwischen Stadtverwaltung und Bürgern. Sie leistet hervorragende Arbeit und ist bereits jetzt unverzichtbar geworden“, freut sich Bezirksbürgermeister Klaus Persch schon auf den neuen Treff.
Finanziert wird die Einrichtung nahe dem Frohnhauser Markt mit Hilfe der Alfred-Krupp-und-Friedrich-Alfred-Krupp-Stiftung. Dass jemand „ehrenamtlich Feuer reinbringt, so wie Harry Hagen in Holsterhausen, ist nicht selbstverständlich“, weiß Klaus Persch.