Essen-Frohnhausen. Die Vorsitzende der Interessengemeinschaft „Mein Frohnhausen“ tritt zurück. Aber es gibt auch eine gute Nachricht aus dem Stadtteil.

Freude und Ärger liegen gelegentlich eng beieinander. So wie derzeit in Frohnhausen.

(Vor-)Freude hat SPD-Ratsfrau Jutta Pentoch erfasst, die sich für einen Bücherschrank auf dem Frohnhauser Platz eingesetzt hat. Am Donnerstag, 7. November, wird das neue Kapitel aufgeschlagen.

Ärger jedoch in der Interessengemeinschaft „Mein Frohnhausen“. Silvia Schöne, erst im Sommer zur 1. Vorsitzenden der Frohnhauser Interessengemeinschaft gewählt, hat das Buch zugeschlagen und ist am Wochenende von ihrem Amt zurückgetreten. Eine Fortsetzungsgeschichte scheint derzeit ausgeschlossen.

Essen-Frohnhausen ging bei Standplatzsuche leer aus

Dass Frohnhausen im vergangenen Jahr bei der Standortsuche für einen Bücherschrank leer ausgegangen war, nagte an Jutta Pentoch. Deshalb ließ die SPD-Ratsfrau nicht locker, um doch noch eine Möglichkeit zur Aufstellung eines Schranks zu finden. Dank ihrer Kontakte im Stadtteil und ihrer Tätigkeit in mehreren Stiftungen war die Suche nach Sponsoren letztlich erfolgreich. Dabei ging es mit 7000 Euro um eine erhebliche Summe. „Deshalb bin ich der kleinen Krupp-Stiftung, der Wohnbau und der Sparkasse sowie ,mein Frohnhausen“ dankbar, dass sie den Bücherschrank unterstützen“, sagt Jutta Pentoch. Und mit dem Verein „Essener Kontakte“ und seiner Vorsitzenden Ulrike Geffert fand sie auch einen Träger, der sich für den Schrank verantwortlich fühlen wird. Auf seinen Inhalt wird Uschi Busch aus dem SPD-Ortsverein Frohnhausen achten. Am kommenden Donnerstag, 7. November, wird der Bücherschrank um 11 Uhr offiziell den Frohnhauser Leseratten übergeben.

„Mein Frohnhausen“-Vorstand besteht nur noch aus zwei Personen

Silvia Schöne wird dann nicht mehr als Vorsitzende von „Mein Frohnhausen“ mitfeiern. Denn sie ist „aus persönlichen Gründen“ zurückgetreten. „Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber ich kam mit den Strukturen nicht klar“, begründet sie den Schritt. Jetzt wolle sie sich noch stärker auf ihre ähnlich gelagerte Tätigkeit in Kettwig und Borbeck konzentrieren.

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Die beiden verbliebenen Vorstandsmitglieder Björn Föhse (Kassierer) und Ehefrau Nadine (Schriftführerin) können „derzeit noch keine Stellungnahme abgeben“. Erst „in Kürze“ hätten sie eine Vorstandssitzung. Ein Termin für die außerordentliche Mitgliederversammlung werde dann festgelegt.

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