Essen-Dellwig. Zu den Dellwiger Dauerbaustellen gesellt sich auch noch die Erneuerung der Eisenbahnbrücke. Derzeit liegen sie aber im Plan.
Verkehrsprobleme durch die zahlreichen Kanalbaustellen hat Dellwig schon genug. Hinzu kommt nach wie vor die Sperrung der Rauchstraße, weil dort die Eisenbahnüberführung neu gebaut worden ist. Dazu kommen nun Gerüchte, dass die Durchfahrt unter der Brücke zu niedrig ausgefallen sei. Das bestätigt sich nach Recherchen von Klaus-Dieter Pfahl (CDU), dem stellvertretenden Bezirksbürgermeister, jedoch nicht.
Eine Erhöhung der Durchfahrt lehnte die Stadt Essen ab
Relativ sicher ist das Ende der Baustelle abzusehen. Die Pressestelle der Deutschen Bahn meldet, dass noch bis voraussichtlich Ende Dezember Straßenarbeiten durchgeführt werden müssen. Die Gesamtmaßnahme sei bereits von Seiten der Deutschen Bahn „ordnungsgemäß fertiggestellt und insofern abgeschlossen“, teilt ein DB-Sprecher mit.
Die Frage nach der Höhe der Brücke beantwortet er so: „Bei der Erneuerung der Eisenbahnüberführung (Eü) handelt es sich um einen sogenannten 1:1-Neubau, der dieselben Maße aufweist, wie die alte Eü.“ Sie ist also 3,90 Meter hoch – weil die Stadt Essen es nach einer Anfrage der Bahn abgelehnt habe, sie um 20 Zentimeter auf 4,10 Meter zu erhöhen. Das teilt Klaus-Dieter Pfahl mit. „Damit hat die Stadt eine Chance vertan“, zeigt er sich enttäuscht.
Auch, dass darüber die Bezirksvertretung IV nicht informiert worden sei: „Wir Politiker werden immer von der Bevölkerung gefragt, können aber keine Auskunft geben. Darüber ärgere ich mich auch.“
Die Lärmschutzwand auf der Brücle wird noch geschlossen
Anders verhält es sich mit der zu niedrigen Brücke an der Quellstraße. Hier wird die Durchfahrt demnächst um 20 Zentimeter vergrößert.
Mit dem Neubau der Brücke Prosperstraße kommt eine weitere Großbaustelle auf Dellwig zu. Sie soll im April 2022 wieder in Betrieb genommen werden, so die Bahn.
Verkehrschaos rund um Gewerbegebiet Wolfsbankring
Vor einer Straßensperre an der Jahnstraße in Bochold standen bereits am Freitag zahlreiche Verkehrsteilnehmer. Es sei zu langen Staus im Berufsverkehr gekommen, weil die Durchfahrt zur Germaniastraße und anschließend ins Gewerbegebiet Wolfsbankring nicht mehr möglich war, heißt es. Denn auch die Wolfsbankstraße ist aktuell gesperrt.
Nach Auskunft der Stadtwerke lag es an einem Wasserrohrbruch in der Nacht auf Freitag vor dem Haus Jahnstraße 44. Bereits gegen 1.30 Uhr sei die Wasserversorgung wieder hergestellt worden, doch die Reparatur der unterspülten Fahrbahn dauerte noch am Montag an. Spätestens Mittwochmorgen soll die Jahnstraße aber wieder frei sein.
Zufrieden ist Klaus-Dieter Pfahl mit der Auskunft der DB, dass die Lärmschutzwand auf der Brücke demnächst geschlossen werde, anders als an der Hafenstraße in Bochold, wo die Lücke nahe dem S-Bahn-Haltepunkt Bergeborbeck noch immer nicht geschlossen ist.
Der Lärmschutz ist auch wichtig für die künftige Bebauung der Mörtelwerk-Brache an der Rauchstraße. Das Grundstück ist seit Jahren ein Dellwiger Sorgenkind, jetzt wird es jedoch endlich freigeräumt, um dort etwa 50 Seniorenwohnungen zu errichten.
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Ebenso soll die Fläche auf der anderen Seite der Rauchstraße bebaut werden. Hier stehe der Baubeginn in Kürze bevor, so Klaus-Dieter Pfahl.
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