Essen-Frintrop. . Die Idee für einen Bürger- und Sportpark hatte der SC Frintrop schon 2016. Jetzt kommt ein neuer Anlauf – nicht so groß, aber dafür preiswerter.

Die Idee des SC Frintrop, aus dem Sportgelände am Schemmannsfeld einen Bürger- und Sportpark zu machen, lebt noch – wenn auch in stark abgespeckter Form. SPD und CDU beantragten am Mittwochnachmittag einen umfassenden Umbau der Sportanlage am Schemmannsfeld zu prüfen und dafür einem groben Kostenplan aufzustellen.

Idee stammt aus dem Jahre 2016

Die Idee eines Bürger- und Sportparks, der besonders Angebote für Behinderte vorhält, gibt es beim Sportclub Frintrop schon seit 2016. Die wohl gemeinten Pläne des Clubs, der Umbau von Schemmannsfeld zu einer inklusiven Sportanlage, sollte rund 900.000 Euro kosten. Die Stadt stellte eine Unterstützung von 150.000 Euro in Aussicht. Das tat sie allerdings unter der Voraussetzung, „dass der Verein eine tragfähige und nachhaltige Nutzungskonzeption sowie ein plausibles Finanzierungs- und Betriebskostenkonzept vorlegt“.

Investitionsvolumen auf 280.000 Euro geschmolzen

Vorsitzender Werner Engels und sein Team mühten sich nach Kräften, Geldquellen für das Projekt aufzutun. Das klappte nicht. Vom ursprünglichen Projekt verabschiedete sich der Verein wegen zu hoher Kosten und mangelnder Deckung im Januar 2018, um im März des selben Jahres ein abgespecktes Konzept vorzustellen. Insbesondere Baumaßnahmen im Bereich Inklusion mussten eingedampft werden. Das Investitionsvolumen schmolz auf 280.000 Euro. Ein städtischer Zuschuss von 150.000 Euro werde aber weiterhin benötigt.

Weder im Etat der Sport- und Bäderbetriebe noch im Sozialetat stehen 150.000 Euro für den Sport- und Bürgerpark. SPD und CDU im Rat schlagen in ihrem Antrag vor, die finanziellen Mittel zum Beispiel aus der Position „Grundstücke Ankauf und Verkauf“ des Kämmerers zu nehmen.

Beachvolleyballanlage für VC Allbau

In die Prüfung durch die Verwaltung sollen folgende Punkte eingehen: Umbau des bestehenden Tennenspielfeldes in einen Kunstrasenplatz; Umsetzung des vom Verein SC Frintrop vorgestellten neuen Konzepts; Errichtung einer Beachvolleyballanlage für den VC Allbau, der zurzeit noch auf der früheren Bezirkssportanlage an der Levinstraße untergebracht ist; Prüfung von Wohnbebauung auf möglichen Flächen des Geländes.

Bei der Planung sollen die vom SC Frintrop externen Finanzierungsanteile berücksichtigt werden. Eventuelle Planungskosten könnten die 30.000 Euro aus dem Wirtschaftsplan 2017 genutzt werden, die nicht abgerufen wurden.

Der SPD-/CDU-Antrag wurde bei ein paar Enthaltungen angenommen. Kritische Stimmen, dass von der ursprünglichen Idee der Inklusion nur wenig übrig bleiben würde, waren allerdings nicht zu überhören.

>>> Ergebnisse der Prüfung im März

  • Die Ergebnisse der Prüfung samt eines gesamtstädtischen Finanzierungsvorschlags sollen dem Sportausschuss und dem Rat in ihren nächsten Sitzungen vorgelegt werden.
  • Der Sportausschuss tagt am Dienstag, 19. März. Die Ratsmitglieder treffen sich am Mittwoch, 27. März, wieder.