Essen-Bochold. . An der Großbaustelle „Essen 51“ rollt der Verkehr in Richtung Innenstadt nur einspurig vorbei. Die Folge sind lange Staus im Berufsverkehr.
Pendler, die morgens aus Dellwig, Borbeck oder gar Bottrop mit dem Auto in die Innenstadt fahren und nach der Arbeit wieder zurück, sind nicht zu beneiden. Denn die Bottroper Straße bleibt in Höhe der Baustelle „Essen 51“ ein Nadelöhr. „Morgens dauert es 50 Minuten länger, und abends 20 Minuten“, beklagt sich ein Pendler aus Bottrop. Auch Ausweichstrecken wie der Sulterkamp, der Weidkamp oder die Haus-Berge-Straße seien in der Rush-Hour dicht. Er macht das Baustellenmanagement für die Verstopfung der Straßen verantwortlich, weil sie nicht die richtigen „Prioritäten“ setze. Scheinbar scheine es niemanden zu stören, wenn „20.000 Pendler Pech gehabt haben“, abgesehen von der Umweltverschmutzung durch die anhaltenden Staus.
Stadt weist Vorwurf zurück
Ein Vorwurf, den die Stadt zurückweist. Man sei mit der Baustelle nicht in Verzug. Doch es sei eben eine riesige Baustelle, für die viele Versorgungsleitungen verlegt werden müssten. Am heutigen Dienstag stehe das nächste Baustellengespräch der Stadt mit den Unternehmen an, sagt Sprecherin Jasmin Trilling. Doch Geduld sei weiterhin gefragt. Denn wenn der Engpass in Richtung Innenstadt beseitigt ist, geht es in Gegenrichtung weiter. Außerdem muss eine neue Mittelinsel gebaut werden.