Essen. . Drei brutale Räuber, die im vergangenen November einen 43-Jährigen mit einer Bierflasche in der Straßenbahn der Linie 109 zu Boden geschlagen haben, sitzen in U-Haft. Die Männer (21, 23, 27) hatten damals eine Sonnenbrille und den Schmuck des Opfers gestohlen.

Der brutale Raub in der Straßenbahnlinie 109 sorgte im vergangenen November für Entsetzen: Am Abend des 1. November steigen mehrere junge Männer in den Schienenersatzbus Richtung Stadtmitte. Im Bus provozierten sie zwei Fahrgäste (41, 43) bis zur Ankunft an der Endhaltestelle Cronenberg. Als die bedrohten Männer in die Straßenbahn 109 Richtung Frohnhausen umsteigen, folgen ihnen die Männer. In der Bahn schlagen die Täter mit einer Bierflasche auf den 43-Jährigen ein, treten selbst dann noch nach, als ihr Opfer bereits am Boden liegt.

Andere Fahrgäste werden daran gehindert, dem Mann zu helfen. Die Räuber erbeuteten die Sonnenbrille und den Schmuck ihres Opfers und lassen ihn liegen. Noch bevor die Bahn losfährt, sind die brutalen Schläger verschwunden. Der 43-Jährige musste mit zahlreichen Prellungen und Platzwunden ins Krankenhaus gebracht werden.

Durch die Veröffentlichung der Bilder erhielten die Ermittler zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung und kamen den Tätern so auf die Schliche. Am Dienstag gelang den Fahndern der Zugriff, drei Osteuropäer (21, 23, 27) wurden in Mülheim in ihren Wohnungen festgenommen. Dabei soll es sich um die Haupttäter handeln, die auf das Opfer einschlugen. Bislang hat sich von ihnen keiner zu den Vorwürfen geäußert. „Gegen die drei Männer wurden Haftbefehle erlassen, sie sitzen jetzt in Untersuchungshaft“, sagte der ermittelnde Kriminalhauptkommissar Thomas Deges. Das brutale Trio erwartet nun ein Verfahren wegen schweren gemeinschaftlichen Raubes. Da mit der Bierflasche eine Waffe be dem Raubüberfall involviert war, lautet das Mindeststrafmaß auf fünf Jahre Haft.

S-Bahn-Schläger gesucht

...und schlägt dann unvermittelt und brutal zu.
...und schlägt dann unvermittelt und brutal zu.
...und schlagen ebenfalls auf das chancenlose Opfer ein. Am Westbahnhof steigen die Täter aus.
...und schlagen ebenfalls auf das chancenlose Opfer ein. Am Westbahnhof steigen die Täter aus.
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