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Großeinsatz in Dellwig: Nachdem fünf Jungen (7 bis 13 Jahre) über Notruf mitteilten, dass ein fünfjähriges Mädchen von einem Mann entführt worden sei, leitete die Polizei eine Großfahndung ein. Der Fall entpuppte sich als frei erfunden.
Mit einem Großaufgebot an Polizisten und mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers und mehreren Spürhunden hat die Polizei am Mittwochnachmittag nach einem fünfjährigen Mädchen gefahndet. Ein elfjähriger Junge hatte gegen 17.45 Uhr per Notruf mitgeteilt, dass er und fünf Freunde die Entführung beobachtet hätten. Ein dunkel gekleideter Mann habe das Mädchen in den Wald an der Grandstraße gezerrt. Dabei habe das Mädchen laut geschrien.
Da die Polizei von einer ernsten Lage ausging, zog sie alle Kräfte in dem Bereich zusammen. Während der Befragung der Jungen im Alter von sieben bis 13 Jahren stellte sich schließlich heraus, dass die Geschichte frei erfunden war. Die Fahndung wurde nach einer Stunde abgebrochen und die Kinder ihren Eltern übergeben. Strafrechtlich handelt es um Missbrauch von Notrufen und Vortäuschung einer Straftat, die Kinder sind jedoch alle noch nicht strafmündig.