Essen-Rüttenscheid. . Verhängnisvolle Gastfreundschaft: Ein Rüttenscheider ist in seiner Wohnung von zwei Männern beraubt worden. Er hatte sie zuvor im Zug kennengelernt.
Seine Gastfreundschaft ist einem 21-jährigen Rüttenscheider zum Verhängnis geworden: Am späten Abend des 27. Januar hatte er auf dem Rückweg von Köln im Regionalexpress 1 zwei Männer kennengelernt. Während der Fahrt verabredeten die drei, in der Wohnung des Esseners auf der Rüttenscheider Straße noch etwas zu trinken.
Dort angekommen zog ein Täter nach kurzer Zeit einen Schlagstock aus der Tasche und bedrohte den Wohnungsinhaber. Er verlangte die Herausgabe der EC-Karte samt PIN. Nachdem der junge Mann der Forderung nachgekommen war, verließ einer der mutmaßlichen Räuber die Wohnung. Sein Komplize hielt das Opfer währenddessen mit einem Messer in Schach.Nach einigen Minuten kehrte der Mann zurück und verließ gemeinsam mit seinem Komplizen die Wohnung.
Täter hob mehrere hundert Euro am Geldautomaten ab
Der zuständige Fahnder des Kriminalkommissariats 31 hat Hinweise darauf, dass die Gesuchten gegen 1.20 Uhr am Halteplatz Giradetstraße in ein Taxi stiegen und davon fuhren. Ermittlungen haben zudem ergeben, dass ein Täter gegen 1 Uhr (28. Januar) mehrere hundert Euro an einem nahegelegenen Geldautomaten abgehoben hat. Mit dem dort entstandenen Foto aus der Überwachungskamera fahndet die Polizei nun nach den beiden Männern. Die Polizei sucht auch den Taxifahrer, der die beiden Männer nach der Tat gefahren ist.
Der fotografierte Täter ist mit etwa 1,95 Metern auffallend groß. Zudem war fiel sein bandagierter linker Fuß auf. Er trug eine Jeanshose mit leinenfarbenen Nähten. Sein mit einem Messer bewaffneter Komplize ist zirka 1,75 Meter groß, zwischen 22 und 27 Jahren alt und hat ebenfalls ein südländisches Aussehen. Er hat ebenfalls schwarze Haare und war mit einer dunklen Jacke, Jeans und schwarzen Nike Air 6.0 bekleidet.
Da die beiden Täter den Zug in Köln bestiegen, könnten sie dort wohnen und nach der Tat dorthin zurückgekehrt sein. Zeugen werden gebeten, sich unter Tel.: 0201 8290 zu melden.