Essen. . Als sie 800 Euro beim Energiedienstleister RWE nachzahlen soll, weiß Elidjana Delija nicht weiter. Der Energiesparservice hilft ihr. Und der Gewinn eines Gewinnspiels unterstützt die junge Mutter ebenso.

Dass ein Haushalt mit sechs Familienmitgliedern mehr Strom verbraucht als der eines Singles, ist kaum verwunderlich. Aber als Elidjana Delija im August diesen Jahres die Abrechnung ihres Energieversorgers RWE öffnete, musste sie erstmal schlucken. 800 Euro sollte sie nachzahlen. Wie diese Forderung zustande kam? Sie konnte es sich nicht erklären.

Deshalb suchte sie das Gespräch mit dem Energielieferanten. Durch eine Verwechslung landete sie allerdings im Büro des Essener Energie-Sparservice. Und erhielt unerwartet Hilfe und Unterstützung.

Neuer Kühlschrank soll Energie sparen

Stolz lächelnd steht Elidjana Delija neben ihrem neuen Kühlschrank. Eine rote Schleife ist um ihn gebunden, sie hat ihn gewonnen. Besonders energieeffizient soll er sein und die alten Geräte der Familie ablösen. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Geld- und Energiesparen. Das Gewinnspiel hatte der Energiespar-Service ausgeschrieben, der 5000. Haushalts-Check sollte gewinnen. Und das war die Familie Delija, die durch reinen Zufall bei dem Berater gelandet ist.

„Ich war auf dem Weg zu RWE, um meine Nachzahlung zu besprechen und bin in das falsche Gebäude gegangen. Und dort saßen die Energieberater, die sich die Abrechnung anschauten und sofort fragten, ob sie nicht mal vorbeikommen sollen, um mir zu zeigen, wie ich sparen kann“, erzählt die Gewinnerin. Gesagt, getan.

Heizlüfter heizen im Winter Bad und Schlafzimmer

Neue energiesparende Glühbirnen wurden eingedreht, Steckdosen mit einem Aus-Schalter in der Wohnung verteilt und so genannte Perlatoren für die Wasserbegrenzung in der Dusche und Badewanne angebracht. Kleinigkeiten, die im Jahr bis zu 370 Euro und rund 1400 Kilowattstunden einsparen sollen. Wenn am Montag der Kühlschrank hinzukommt, soll dieser ebenfalls noch einmal bis zu 150 Euro im Jahr einsparen. Für die sechsköpfige Familie eine Menge Geld. Der größte Stromfresser sind allerdings die Heizungen. Über Nachtspeicher wird hier noch geheizt, im Schlafzimmer und Bad lässt Elidjana Delija im Winter Heizlüfter laufen, weil es dort keine normale Heizung gibt. „Sonst ist es zu kalt. Die saugen viel Strom.“

An den Heizungen kann der Energiespar-Service nichts ändern. Die Tipps, die der Familie und weiteren Kunden gegeben wurden, sind aber kostenfrei und helfen auch. Seit Februar kann übrigens jeder bei dem Berater anrufen, um sich Tipps einzuholen. Nur bei Familien, die finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten, zahlt der Berater auch die Artikel zum Energiesparen wie neue Glühbirnen. Weitere Infos: 5232622.