Essen. . Die Polizei lobt die friedlich feiernden Fans in Essen. Sie musste aber nach dem 7:1-Sensationssieg am Essener Hauptbahnhof erneut aggressive Provokateure bremsen: Schon wieder suchte eine große Gruppe von Männern mit Migrationshintergrund die Konfrontation mit Fans.
Auch Essen liegt im „Schland“: Tausende feiern die Siege der Nationalmannschaft bei Public Viewings und auf den Straßen friedlich. Die Polizei lobt die Fans und duldet die Hupkonzerte in der dritten Halbzeit. Sie musste aber nach dem 7:1-Sieg schon wieder aggressive Spaßverderber bremsen: „Große Gruppen junger Männer haben erneut gezielt feiernde Menschenmassen aufgesucht, um diese zu stören und zu provozieren“, sagt ein Polizeisprecher.
Das führte nach dem WM-Auftakt zu einer Schlägerei an der Grugahalle, nach dem USA-Spiel zu Festnahmen auf dem Willy-Brandt-Platz und nun erneut zu Randale am Hauptbahnhof: Nach Angaben des Sprechers pöbelten dort am Dienstagabend „etwa 70 Personen mit Migrationshintergrund“ Fußgänger und auch Polizisten „auf sehr aggressive Art“ an. Die Einsatzleitung habe „sehr viele Kräfte zusammenziehen müssen“ und wurde von der Bundespolizei unterstützt, um die 70 Platzverweise durchsetzen zu können.
16-Jährige durch Böller verletzt
Gehen alle Vorfälle auf das Konto derselben Unruhestifter? „Wir haben keine Hinweise, dass es sich um dieselben Personen oder Personen desselben Kulturkreises handelt.“ Auffällig sei lediglich, dass jeweils Jungspunde mit Migrationshintergrund in großen Gruppen gezielt die schwarz-rot-goldene Partystimmung störten.
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Ein Sprecher der Bundespolizei verweist darauf, dass sich am und im Essener Hauptbahnhof an Wochenenden häufig Gruppen junger, oft betrunkener Männer „anstachelten“. Ärger machten Deutsche allerdings ebenso wie Männer ausländischer Herkunft. Nach dem Sensationssieg vom Dienstagabend etwa mussten Bundes- und Landespolizei die 70 „Platzverweise übers Mikrofon verkünden, weil in der Menge Flaschen flogen“.
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