Essen. Laut Navigationshersteller TomTom liegt Essen beim Stau-Index im Vergleich deutscher Großstädte auf Platz acht.

Endlich eine mittelmäßige Platzierung, über die man sich freuen kann: Im aktuellen Staureport des Navigationsherstellers „TomTom“ kommt Essen als Teil des „westlichen Ruhrgebietes“ auf einen achten Platz, punktegleich mit Düsseldorf und zwei Plätze vor dem „östlichen Ruhrgebiet“. Der Stau-Index für das westliche Ruhrgebiet ist im Vergleich zu 2012 um einen auf 19 Prozent gestiegen.

Deutschlands Stau-Hauptstädte bleiben aber mit weitem Vorsprung Stuttgart, Hamburg und Berlin. Das jedenfalls ist das Ergebnis nach Auswertung von Millionen gefahrener Kilometer, so der Navi-Anbieter. So müssen Pendler in Stuttgart im Berufsverkehr bei einer Stunde Fahrt mit einer staubedingten Wartezeit von 32 Minuten rechnen. Im Jahr ergibt das laut TomTom bei einem halbstündigen Arbeitsweg gut 80 Staustunden.

Moskau und Istanbul führen Weltrangliste an

Eine weitere Erkenntnis: Die Verkehrsbelastung auf Autobahnen ist immer noch deutlich geringer als beispielsweise auf Bundes-, Land- und den innerstädtischen Straßen. Verstopfte Straßen seien nichts Neues, so TomTom, das weltweit 161 Städte unter die Lupe genommen hat: „Sie bleiben eine weltweite Herausforderung. Traditionelle Maßnahmen gegen die hohe Verkehrsbelastung, wie das Bauen neuer oder der Ausbau existierender Straßen, erweisen sich aber als nicht mehr effektiv genug.“

Man müsste, wie der Blick auf die weltweite Situation zeigt, die Städte mit Straßen zubauen: Die Weltrangliste führt Moskau an, dort müssen Autofahrer 74 Prozent mehr Zeit einplanen, in Istanbul 62, in Rio de Janeiro 55, selbst in Warschau (Platz 7) noch 39 Prozent. Bescheiden nimmt sich dagegen die deutsche Top-Ten aus: 1. Stuttgart (29 Prozent), 2. Hamburg (28), 3. Berlin (27), 4. München (26), 5. Köln (25), 6. Frankfurt (24), 7. Düsseldorf (19), 8. Westl. Ruhrgebiet (19), 9. Bremen (17), 10. Östl. Ruhrgebiet (17).

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