Essen.. Einen interessanten Fund haben Taucher am Wochenende in der Ruhr bei Essen-Steele gemacht. Bei einem Tauchgang entdeckten sie eine Pistole. Sie übergaben die Waffe der Polizei, die nun klären wird, ob die Pistole mit einer Straftat zusammenhängt.
Zwei Taucher haben am Wochenende im Flussbett der Ruhr in Steele eine Pistole gefunden. Experten der Polizei werden jetzt ermitteln, um was für eine Waffe es sich handelt, und ob diese möglicherweise bei einer Straftat eingesetzt wurde.
Im Zuge ihrer Tauchlehrer-Ausbildung hatten die Taucher die Aufgabe, die Unterwasserlandschaft zu kartographieren. Zufällig entdeckten sie dabei nahe der flussaufwärts der Kurt-Schumacher-Brücke gelegenen Eisenbahnüberführung in viereinhalb Metern Wassertiefe die Pistole.
Revolver bei der Bergung verloren
Außerdem fanden die Männer einen in die Jahre gekommenen Revolver. Dieser sei jedoch bei der Bergung verloren gegangen. „Wir mussten davon ausgehen, dass die Pistolen möglicherweise bei einem Verbrechen benutzt wurden. Deshalb haben wir die Polizei gerufen“, sagt Holger Cremer, Chef des Rellinghauser Tauch-Clubs „Dive in Essen“. Immer wieder kommt es vor, dass Mitglieder seines Clubs bei Tauchgängen außergewöhnliche Funde machen: etwa Geldbörsen, Autokennzeichen oder Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg.
Bei der Veranstaltung „Ruhrputzen“ des Tauchclubs werden am 5. Juli bis zu 50 Taucher im Bereich Steele in den Fluss steigen, um den Grund von Müll zu befreien. Weitere Mitglieder werden die Uferbereiche säubern. „Wir sind gespannt, was wir dann alles finden“, sagt Cremer.