Essen. Die A40 und die A52 sind wegen eines Bergbauschachts in Fahrtrichtung Bochum gesperrt. Autofahrer sollten den Bereich großräumig umfahren. Die Sperrung könnte zwei Wochen dauern. Alle Informationen im Live-Ticker.

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Wegen eines alten Bergbauschachtes sind die Autobahnen A40 und A52 bei Essen gesperrt. Betroffen ist in Fahrtrichtung Bochum der A40-Abschnitt zwischen dem Autobahndreieck Essen-Ost und der Anschlussstelle Essen-Frillendorf-Süd. Die A52 wird, ebenfalls in Richtung Bochum, von der Ausfahrt Essen-Bergerhausen an gesperrt.

Unsere Reporter sind vor Ort. Alle Informationen im Live-Ticker.

19.05 Uhr: Die A40 ist gesperrt - wir bedanken uns für die Aufmerksamkeit.

18.59 Uhr: Noch ist die A40 nicht dicht: Man kommt immer noch auf die A40, wenn man will – über die Auffahrt im Stadtteil Huttrop, auch wenn die Schilder schon anzeigen, dass man hier eigentlich nicht mehr drauf fahren darf.

18.53 Uhr: Unser Reporter steht an der A52 in Höhe Huttrop und meldet: "Hier fahren nur noch vereinzelt Autos in Richtung Bochum. Dafür ist die Huttroper Straße sehr voll."

Die Umleitungen in Essen.
Die Umleitungen in Essen. © Unbekannt | Unbekannt

18.49 Uhr: Laut Straßen.NRW sind die A52 und A40 so gut wie zu. Es sei jedoch bei diesem Verkehrsaufkommen schwer, die Sperrung vollständig durchzuführen.

18.26 Uhr: Auch der Verkehr von der A52 wird weniger, ein Zeichen dafür, dass versucht wird, die Autobahn zu sperren, sagt Volker Issel von Straßen.NRW.

18.26 Uhr: Immer noch kommen vereinzelt Autos über die A40.

18.20 Uhr: Von der A40 tröpfelt der Verkehr nur noch rein, von der A52 kommen hingegen noch so einige runter.

18.17 Uhr: Die Auffahrten Huttrop, Bergerhausen und Essen-Zentrum sind jetzt zu. Der restliche Verkehr wird jetzt noch abgeleitet.

18.08 Uhr: "Maßnahmen werden zur Umsetzung eingeleitet", sagt Volker Issel vom Straßen.NRW. "Gesperrt ist erst, wenn kein Auto mehr drauf ist."

17.59 Uhr: Die Fußgängerbrücke über der A40 füllt sich. Eine Anwohnerin sagt: "Sonst ist nie so viel auf der Brücke los!"

17.48 Uhr: Stau auch auf der A52. Von der Ruhrallee biegt niemand mehr auf die Autobahn in Richtung Bochum ab, die blauen Hinweisschilder sind bereits durchgestrichen.

17.43 Uhr: Die Schilder für die Sperrung werden gerade im Essener Stadtgebiet aufgebaut.

17.22 Uhr: Auf der A40 geht schon ab MH-Heimaterde nichts mehr. Die Autos stehen dreispurig.

17.10 Uhr: Der WDR meldet sechs Kilometer Stau. Es handelt sich um einen Rückstau, da die Autobahn gerade einspurig geöffnet ist. Die Auffahrt Essen-Frillendorf wird nämlich wieder geöffnet, da dort ab morgen die Auffahrt zur Baustelle sein wird.

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17.09 Uhr: Nicht nur die Mitarbeiter am Bohrer scheinen Feierabend zu haben: Der Verkehr auf dem Streckenabschnitt in Richtung Bochum fängt an, sich zu stauen.

16.55 Uhr: .„Der Schacht muss gesichert werden. Bis zu 14 Tage kann das dauern“, schätzt Frank Theißing von Straßen NRW.

16.54 Uhr: Nun ist auch das letzte Rohr aus dem Boden gezogen worden. Ein Blick auf das Messgerät, und der Bohrer ist aus.

Die Verrohrung wird dazu benötigt, damit das Spühlwasser wieder nach oben kommt. "Wenn das Wasser nicht mehr nach oben kommt, ist das schlecht, denn dann könnte man auf einen Hohlraum gestoßen sein", sagt Jörg Mittrach.

Bahn erwartet den bisher größten Reisetag in diesem Jahr

16.33 Uhr: Erste Schaulustige treffen am Ort der Sperrung ein. Spaziergänger André K.: "Das wird schon Stau geben, wenn der Zubringer gesperrt werde soll. Wir fahren hier öfter mit Rad lang. Ich habe das heute im Radio gehört und deshalb gucken wir hier mal. Für uns ist das keine Beeinträchtigung, außer, dass es heute Abend ruhiger wird am Zubringer. Mal sehen, ob wir uns an den Lärm der Autos gewöhnt haben!"

16.22 Uhr. Die Deutsche Bahn sieht sich für einen möglichen Ansturm von Pendlern gut gerüstet: „Wir können das auffangen“, so ein Bahn-Sprecher. In der Vergangenheit habe man gute Erfahrungen während der Sperrungen der A40 und A52 gemacht. Der Bahn spiele die Ferienzeit in die Karten – dann seien weniger Pendler unterwegs –, auch wenn sie am Donnerstag den bisher größten Reisetag in diesem Jahr erwarte.

16.14 Uhr: Jörg Mittrach von DMT bestätigt, dass der Schacht bereits vollständig lokalisiert wurde. "Mit der jetzigen Bohrung werten wir die Randbereiche aus. Wir müssen ja wissen, ob der Stollen intakt ist oder sich auf seine Umgebung ausgewirkt hat."

16.09 Uhr: Die Essener Verkehrsbetriebe (EVAG) teilen mit: "Die Buslinien 146 und 147 sind von der Sperrung nicht betroffen und fahren über ihren üblichen Linienweg entlang der Spurbusstrecke. Mit Verspätungen, auch für die Tram-Linien 103 und 109, 105 sowie für die Buslinien 145, 155 und SB 15, ist zu rechnen."

16.08 Uhr: Ohrenbetäubender Lärm an der Huckarder Straße. Doch der kommt nicht von der A40, sondern von dem Bohrer, der den alten Bergbauschacht unter der Autobahn lokalisiert.

15.57 Uhr: 18 Meter Rohr stecken bereits im Boden. "Wir vertiefen jetzt", sagt ein Arbeiter. Das heißt, sie bohren bis zu einer gewissen Tiefe und senden die Ergebnisse dann zur Auswertung weiter.

Arbeiter bohren weiter und senden die Ergebnisse zur Auswertung. Foto: Julia Gresförder
Arbeiter bohren weiter und senden die Ergebnisse zur Auswertung. Foto: Julia Gresförder © Unbekannt | Unbekannt

15.53 Uhr: Die Stadt Essen hat erste Konsequenzen aus der Autobahn-Sperrung gezogen: Eine geplante Baustelle an der Alfredstraße wird bis auf weiteres verschoben. So will die Verwaltung das massive Verkehraufkommen, mit dem sie in Essen rechnet, wenigstens etwas auffangen und die ohnehin schon stark befahrene Alfredstraße nicht weiter verengen. An der Alfredstraße war im vergangenen Jahr Flüsterasphalt aufgebracht worden, nun sollten in der Osterferien die Abschlussarbeiten, etwa die Angleichung der Gully-Deckel, vorgenommen werden.

Straßen wie die Ruhrallee, die als Umleitung empfohlen werden, seien ohnehin schon viel befahren, so Stadtsprecher Martin Rätzke: Daher bitte die Stadt ortskundige Autofahrer auf andere Straßen auszuweichen.

Ein aktueller Blick auf die A40 vor der Sperrung. Foto: Julia Gresförder
Ein aktueller Blick auf die A40 vor der Sperrung. Foto: Julia Gresförder © Unbekannt | Unbekannt

15.46 Uhr: "Wenn die Autobahn gesperrt wird, ist es hier auf jeden Fall erstmal leiser! Ich hoffe natürlich für die Autofahrer, dass sie mit den Arbeiten hier schnell voran kommen. Denn es wird in Essen erstmal ein Verkehrschaos geben, hier ist immerhin der größte Staupunkt", sagt Anwohner Wilfried Rusch (56).

15.41 Uhr: Ab 16 Uhr werden die Warnschilder abgehängt, die bereits in den Kreuzen Breitscheid, Kaiserberg und Oberhausen darauf hinweisen, dass die Durchfahrt in Essen nicht möglich ist. Der Schacht soll mit einer dickflüssigen Baustoffsuspension aufgefüllt werden, die sich selbst abbindet.

13.43 Uhr: Straßen.NRW informiert über die Sperrung. Die Dauer ist momentan noch völlig unklar.Am späten Vormittag wurden eindeutige Hinweise auf Holzstücke gefunden. Offenbar erstreckt sich der Schacht bis zum Mittelstreifen. Deswegen gehen die Experten davon aus, dass die Fahrtrichtung Essen nicht betroffen ist.

Ein Bergbaustollen unter der Autobahn 40 bremst ab Mittwochabend auf unbestimmte Zeit den Verkehr durch das Ruhrgebiet aus. Um den Schacht zu verfüllen und einsturzsicher zu machen, muss die vielbefahrene Strecke in Fahrtrichtung Bochum ab 18 Uhr gesperrt werden. Auch die A 52 ist dann in dieser Fahrtrichtung ab der Ausfahrt Essen-Bergerhausen nicht befahrbar.