Essen. Neue Geduldsprobe für Pendler im Ruhrgebiet: A40 und A52 müssen bei Essen ab Mittwochabend auf unbestimmte Zeit in Fahrtrichtung Bochum gesperrt werden. Grund ist ein alter Bergbauschacht, der bei Erkundungsbohrungen gefunden wurde. Der alte Schacht soll nun im Zwei-Schicht-Betrieb verfüllt werden.

Wegen eines alten Bergbauschachtes werden die Autobahnen A40 und A52 bei Essen am Mittwochabend ab 18 Uhr gesperrt. Das teilte Straßen.NRW am Mittag mit. Betroffen ist in Fahrtrichtung Bochum der A40-Abschnitt zwischen dem Autobahndreieck Essen-Ost und der Ansschlussstelle Essen-Frillendorf-Süd. Die A52 wird, ebenfalls in Richtung Bochum, von der Ausfahrt Essen-Bergerhausen an gesperrt.

Autofahrer müssen sich also auf massive Behinderungen einstellen. Straßen.NRW empfiehlt, den "Streckenabschnitt großräumig zu umfahren". Umleitungen seien ausgeschildert. Sie führten über die A3 und die A42 in Richtung Dortmund.

Dauer der Sperrung nicht absehbar

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Seit Dienstag hatte der Landesbetrieb Straßenbau den Untergrund unter der A40 erkundet. Am Mittwochmittag dann das Ergebnis: Unterhalb der A40 befindet sich ein alter Schacht. Dieser müsse nun verfüllt werden, um einen Tagesbruch zu verhindern. "Der schlimmste Fall ist eingetroffen, zum Glück sind wir vorbereitet und haben die Schilder bereits gedruckt und die Konstruktionen an den wichtigen Stellen aufgestellt", erklärt Projektleiter Frank Theißing von Straßen.NRW.

Wie lange die Sperrung dauern wird, sei zurzeit noch nicht absehbar, so Straßen.NRW. "Im 'Zwei-Schicht-Betrieb', also nahezu rund um die Uhr und auch über Ostern, wird gearbeitet", kündigt der Landesbetrieb an. Am Mittwochabend werde zunächst ein Traggerüst auf die gesperrten Fahrbahnen gebaut, das die schwere Verfüllmaschine aufnehmen und die Lasten dann auf eine größere Fläche verteilen soll, damit nicht das schwere Gerät zusätzliches Tagesbruchrisiko herbeiführt.

Der Schacht befindet sich unter der mittleren Spur der A40 in Fahrtrichtung Bochum auf Höhe der Ausfahrt Essen-Frillendorf. Über 120.000 Fahrzeuge nutzen diese Strecke pro Tag. Bei den Bohrungen förderten die Arbeiter Holz und stießen auf Hohlräume und so genannte Lockermassen. Dies zeige laut Theißing, dass der Schacht früher nur unzureichend verfüllt wurde.(we)