Essen. . Die “Fahrrad Essen“ ist die einzige Rad-Messe in Nordrhein-Westfalen, die sich direkt an End-Verbraucher richtet. Noch bis Sonntag werden rund 80 000 Gäste erwartet. Die Messe ist seit Jahren Teil der „Reise und Camping“ und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Ein Trend-Thema ist Elektro-Mobilität.

Noch bis Sonntag, 23. Februar, 18 Uhr, hat die „Fahrrad Essen“ geöffnet, die einzige Rad-Messe in NRW, die sich an End-Verbraucher richtet. Alles Wichtige auf einen Blick.

Zahlen. 250 Aussteller, 100 Rad-Marken, und das alles in vier Hallen – neu: In diesem Jahr gibt es drei Test-Strecken statt bisher zwei. In Halle sechs gibt es den „Jedermann-Parcours“, wo jedes Rad zur Probe gefahren werden kann. In Halle 8 gibt es einen Extra-Parcours für Räder mit Elektro-Antrieb („E-Bike“, „Pedelec“). Erstmals gibt es auch eine Teststrecke für Kinder zwischen fünf und 14 Jahren. Es geht nicht um das Testen von neuen Rädern, sondern: In Halle vier können junge Fahrer ihre Geschicklichkeit ausprobieren. Die Veranstalter sprechen von „innovativem Verkehrstraining“.

Trends auf der Fahrrad-Messe

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    Essen als Fahrrad-Stadt. Die Messe dient auch als Fachtagung der „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte NRW“ (AGFS). Essen ist seit 17 Jahren Mitglied in dieser Gemeinschaft, muss aber bis Ostern 2014 die Verlängerung der Mitgliedschaft beantragen. Dieser Antrag wird derzeit vorbereitet. „Entscheidend für die Mitgliedschaft ist der erkennbare politische Wille, die Bedingungen für Nah-Mobilität zu verbessern“, erklärte Michael Bläss, Sprecher der AGFS, am Rande der Eröffnung der Rad-Messe. Sowohl die Stadt Essen – als „fahrradfreundliche Stadt“ als auch die AGFS präsentieren sich auf der Messe (Halle 9). Hier gibt’s mehr als Radkarten.

    Allgemeine Markt-Trends. In Deutschland werden immer mehr Fahrräder verkauft als in allen anderen europäischen Ländern. Rund vier Millionen waren es im Jahr 2012, Tendenz leicht sinkend. In Großbritannien wurden 3,6 Millionen, in Frankreich 2,8 Millionen Räder verkauft. Obwohl die Zahl verkaufter Räder in Deutschland leicht zurückgeht: Sie sind immer mehr wert. Mehr als zwei Milliarden Euro wert waren die Räder, die 2012 verkauft wurden. Das liegt vor allem am Trend-Thema Elektromobilität.

    Lasten-Räder, Tandems, Mountainbikes mit Elektro-Antrieb

    Die Rad-Messe ist auch Schauplatz für Kuriositäten und Besonderheiten – als da wären: Lasten-, Transport- und Liegeräder. Tandems, Falträder, immer stärker im Trend: Mountain-Bikes mit Elektro-Antrieb. Außerdem gibt es „Trials“, also Dreiräder, und „Fixies“, Räder ohne Gangschaltung und mit Starrnabe; das heißt, die Kurbel mit den Pedalen dreht sich immer mit (manche Kuriere schwören drauf).

    „Die Urlaubswelt. Reisen. Campen. Radfahren.“ Täglich 10 bis 18 Uhr, bis Sonntag, 23. Feb. Tageskarte 8,50 €, ermäßigt 6,50 €. Fahrrad: Hallen 4, 6, 8, 9. Reise + Camping: 1, 2, 3, 5, 10, 11, 12

    Essener Markt-Trends. Viele Essener Fahrradgeschäfte präsentieren Teile ihres Angebots auf der Fahrradmesse – sowohl große Anbieter wie „Planet Of Bikes“ (Geschäft am Kopstadtplatz) als auch Fachgeschäfte aus den Stadtteilen, zum Beispiel „Bergetappe“ aus Kupferdreh. Dort gibt es auf der Messe eine Besonderheit: es gibt kostenlose „Ergonomie-Checks“. Denn die Mit-Inhaberin der „Bergetappe“ ist Ärztin.