Essen. Die Frühlingsmesse öffnet am Freitag ihre Pforten. Bis Sonntag zeigen die 250 Aussteller Blumen, Balkonmöbel und Heimtextilien. Hinzu kommen Heimwerker-Kursen, Live-Cooking und ein romantisches Winzerdorf. Neue Trends wie „Urban Gardening“ fehlen.

Blumen, Gartenbau, Heimwerker-Kurse, Balkonmöbel, Heimtextilien, Live-Cooking und ein romantisches Winzerdorf – was die rund 250 Aussteller auf der dreitägigen Messe „Haus, Garten, Genuss“ von heute bis Sonntag auf 23.000 Quadratmetern zeigen, wirkt ein wenig wie Kraut und Rüben.

Eine bunte Vielfalt, die Lust auf den Frühling und den nächsten Sommer macht, nennt es Karl Zwermann, Präsident der Deutschen Gartenbau Gesellschaft 1822, die der ideelle Träger der „Haus, Garten, Genuss“ ist. Dabei setzt die Messe (leider) auf Bewährtes, was so konventionell und bieder scheint wie der typische deutsche Kleingarten. Neue Trends wie „Urban Gardening“, mobile Gärten, urbane Landwirtschaft, wie sie zum Beispiel die ökologisch wirtschaftenden „Ackerhelden“ anbieten, oder gemeinschaftliches Gärtnern, werden nicht aufgegriffen. Dabei könnte man damit, neben den privaten Bauherren, Häuslebesitzern, Hobbygärtnern und Heimwerkern, ein neues Publikum gewinnen. „Wir werden die Ideen aufnehmen und uns damit auseinandersetzen“, sagte Messe-Geschäftsführer Egon Galinnis bei der Vorstellung der „Haus, Garten, Genuss 2014“. Er ist wie Zwermann überzeugt vom Konzept, das seit Jahren besteht und erweitert wurde und immerhin im vergangenen Jahr 40.000 Besucher in die Messehallen zog. Dort werden die Aussteller ihre Ideen rund ums Einrichten, Dekorieren, Wohlfühlen präsentieren, dazu neue Accessoires für Balkon, Garten und Terrasse.

Zwischendurch können regionale westfälische Spezialitäten probiert und gekauft und zwölf Themengärten bestaunt werden. Floristen und ein Bildhauer zeigen ihr Können. Angeschlossen an die Messe ist wieder der Essener Haus & Grund-Kongress in der Grugahalle. Am heutigen Freitag informiert der Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümerverein seine Mitglieder zu aktuellen politischen Entwicklungen in der Wohnungswirtschaft.