Essen. Die neuen Pläne für die Messe Essen müssen genau unter die Lupe genommen werden. Es ist schwer vorstellbar, dass bei nun deutlich verknappten Mitteln erste Priorität haben soll, dennoch das kaum 30 Jahre alte Messehaus Ost abzureißen. Warum die Gefahr von Schnellschüssen droht. Ein Kommentar.
Simsalabim - und Ende März gibt’s eine neue wunderbare Messe-Planung. Billig aber kernsolide, schick und doch auch funktional und - klar doch - ohne Verluste an Hallenfläche. Alle liegen sich tränenreich in den Armen: Dass wir darauf nicht gleich gekommen sind...
Im Ernst: Es droht die Gefahr von Schnellschüssen. Nach-vorne-schauen ist zwar Pflicht. Aber wenn einige so tun, als wenn Plan B gerade ebenso gut ist wie Plan A, dann ist Skepsis angebracht.
Zum Beispiel ist schwer vorstellbar, dass es bei nun deutlich verknappten Mitteln erste Priorität haben soll, dennoch das kaum 30 Jahre alte Messehaus Ost abzureißen. Da wäre doch wohl die Ertüchtigung der alten Hallen wichtiger.
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Überhaupt wird man die neuen Pläne genau unter die Lupe nehmen müssen. Nicht dass Messe und Stadt in Aktionismus verfallen nach dem stillschweigenden Motto: Irgendwas bauen, auch wenn’s nicht viel bringt. Dafür wären auch 60 Millionen Euro viel zu teuer.