Essen-Altenessen. Das so genannte „Stadthaus Altenessen“ am Altenessener Bahnhof gehört zu den schlimmsten Bauruinen der Stadt. Nach Jahren melden sich nun die Eigentümer zurück: Ein Studentenwohnheim solle hier entstehen.
Das so genannte „Stadthaus Altenessen“ am Altenessener Bahnhof gehört zu den schlimmsten Bauruinen der Stadt. Nach Jahren melden sich nun die Eigentümer zurück: Ein Studentenwohnheim solle hier entstehen.
„Wir werden noch in diesem Jahr das Projekt angehen“, kündigte Christian Niewerth, Geschäftsführer der Eigentümergesellschaft des „Stadthauses Altenessen“ in der vergangenen Stadtteilkonferenz an. Das letzte Lebenszeichen der Eigentümer bzw. der von ihnen Beauftragten liegt mittlerweile über fünf Jahre zurück. Die Projektplanung mit 1000 Quadratmetern Nutzfläche im Erdgeschoss für Geschäfte sowie einer Fahrradstation und 44 Wohnungen darüber ist mittlerweile schon rund zehn Jahre alt, das Gebäude verrottet seither zu einer Bauruine.
"Grund für zehnjährige Bauzeit war Insolvenz"
„Der Grund für die zehnjährige Bauzeit war die Insolvenz des seinerseits beauftragten Bauunternehmers“, sagte Niewerth in der Stadtteilkonferenz. Das Wohnheim soll nun „überwiegend auf Basis der Bauruine“ entwickelt werden.
Das klingt tatsächlich nach guten Nachrichten. Allerdings hatten auch schon in der Vergangenheit Eigentümervertreter immer wieder neue Termine für die Fertigstellung des Baus angekündigt. In der Realität jedoch unterstreicht das Gebäude seit Jahren das unschöne Bahnhofsumfeld.
Stadt ist skeptisch
So ist auch die Stadt skeptisch. Sie hatte damals mit dem Unternehmer im Erdgeschoss eine Fahrradstation unterbringen wollen und streitet mit den Eigentümern noch vor Gericht. Ronald Graf, Leiter des Planungsamtes: „Die Stadt hat den Eigentümer auf Schadenersatz verklagt, weil er seinerzeit Nachlässe im Grundstücksverkehr bekommen hat.“