Essen. In der Silvesternacht ist ein freiwilliger Feuerwehrmann während eines Einsatzes in Essen von einem Böller im Gesicht getroffen und schwer verletzt worden. Dem Vorfall ging ein Einbruch in einem Supermarkt voraus. Dort kam es aus ungeklärter Ursache zu einem Brand, den der Feuerwehrmann mit löschen wollte.

Der Attacke auf einen freiwilligen Feuerwehrmann in der Silvesternacht ist ein Einbruch in einen Supermarkt in Essen-Freisenbruch vorausgegangen. Dies teilte die Polizei am Freitag mit. Der 40-jährige Feuerwehrmann erlitt einen Nasenbeinbruch und ein Knalltrauma.

Kurz nach Mitternacht waren Unbekannte in den Supermarkt am Philosophenweg durch eine zerbrochene Schaufensterscheibe eingedrungen: Nachdem sich eine Gruppe von Menschen vor dem Ladenlokal versammelt hatte, sollen einzelne Personen durch die Öffnung geklettert sein und Tabak und Alkohol entwendet haben. Die genauen Umstände der Tat seien unklar, so die Polizei.

Nach ersten Ermittlungen soll aber ein 20-jähriger ehemaliger Mitarbeiter des Supermarktes an dem Einbruch beteiligt gewesen sein. Dieser wurde vorläufig festgenommen.

Feuerwehrmann wollte Brand in einem Supermarkt in Essen löschen

Anschließend geriet ein Regal in dem Supermarkt in Brand. Wie dies geschehen konnte, ist ebenfalls noch unklar. Dann traf die Freiwillige Feuerwehr am Einsatzort ein, um den Brand zu löschen. Im Verlauf dieses Einsatzes wurde ein Feuerwerkskörper von Unbekannten abgefeuert, der den Feuerwehrmann im Gesicht traf. Der 40-Jährige musste mit schweren Verletzungen ins ein Krankenhaus gebracht werden.

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Fast zeitgleich meldeten Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes der Polizei eine zerbrochene Schaufensterscheibe eines an den Supermarkt angrenzenden Geldinstituts. Auch hier ist der Hintergrund der Tat und ein eventueller Zusammenhang zu den Ereignissen in und vor dem Supermarkt noch unklar.

Die Polizei sucht nun dringend Zeugen, die sich vor dem Supermarkt aufgehalten haben und das Zustandekommen der Verletzung, sowie die Entstehung der genannten Straftaten beobachtet haben. Zeugen können sich unter der Rufnummer 0201-829-0 melden. (pg)