Essen. Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr Essen wurde am Dienstagabend auf dem Weg zu einem Einsatz von einem Ei getroffen. Der Vorfall ist glimpflich ausgegangen, bei der Feuerwehr kann man offenbar sogar darüber schmunzeln. Aber: Landet ein Ei auf der Windschutzscheibe, kann das gravierende Folgen haben.
Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr Essen ist am Dienstagabend von einem Ei getroffen worden. Der Löschzug war gegen 21.10 Uhr von der Wache Borbeck auf dem Weg zu einem Einsatz nach Holsterhausen. Offenbar warfen Unbekannte das Ei auf den Wagen.
"Ob noch mehr Eier unterwegs waren, die ihr Ziel verfehlten", sei der Feuerwehr nicht bekannt. Laut Feuerwehr sei glücklicherweise nicht die Windschutzscheibe, sondern nur die Längsseite des 16-Tonners getroffen worden. "Deshalb hat die Besatzung des Fahrzeuges die Schweinerei erst heute früh bei der Fahrzeugpflege entdeckt", so Feuerwehr-Sprecher Mike Filzen.
"Ob es sich bei dem Vorfall um einen Dummejungenstreich oder mehr handelt, ist unklar, im Ergebnis aber auch gleichgültig", so der Feuerwehr-Sprecher. Denn fest stehe, dass der Fahrer, der ein Feuerwehrauto mit Sonderrechten im Straßenverkehr fahre, ohnehin schon angespannt sei. Fliege ihm dann noch ein Ei auf die Windschutzscheibe, werde er sich sicher erschrecken, "im schlimmsten Fall das Lenkrad verreißen."
Auf jedem Fall müsse der Fahrer die Einsatzfahrt unterbrechen, denn "Rührei auf der Windschutzscheibe nimmt ihm garantiert die Sicht." Der Scheibenwischer, der reflexartig eingeschaltet werde, könne das Ei maximal auf der Scheibe verteilen. Darum appelliert der Feuerwehr-Sprecher: "Liebe Eierwerfer, wir helfen jedem gerne, deshalb ein Tipp für die Zukunft: Verwendet die Eier lieber für ein dickes Omelett. Das schadet niemandem, schmeckt gut und macht obendrein satt und zufrieden."
Dass ein Feuerwehrfahrzeug schon einmal mit einem Ei beworfen wurde, daran kann sich Filzen nicht erinnern. Aber andere gefährliche Wurfgeschosse flogen schon auf die Wagen: Etwa am letzten Silvester Böller und Raketen.