Essen. Bei einer Bürgerversammlung am Mittwochabend in Frintrop wollte Sozialdezernent Renzel nicht ausschließen, dass die dort als Notunterkunft ausgewählte Walter-Pleitgen-Schule möglicherweise langfristig als Asylheim genutzt wird.

Über das umstrittene Asylkonzept das der Sozialausschuss im Juli vertagt hatte, wird nun doch nicht von dem Ausschuss entschieden, sondern am 25. September im Rat. Nun hat auch das Rechtsamt diese Empfehlung ausgesprochen. Damit wird die Entscheidung nicht im Wahlkampf, sondern erst nach der Bundestagswahl gefällt. Das Konzept sieht vor, dass Asylbewerber in den ersten drei Monaten Sachleistungen statt Bargeld erhalten und zentral untergebracht werden.

Bei einer Bürgerversammlung am Mittwochabend in Frintrop wollte Sozialdezernent Renzel nicht ausschließen, dass die dort als Notunterkunft ausgewählte Walter-Pleitgen-Schule möglicherweise langfristig als Asylheim genutzt wird. Die Stadt suche drei Gebäude zur dauerhaften Unterbringung der Flüchtlinge.

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In einer neuen Vorlage hat die Verwaltung auch Immobilien aufgeführt, die als Behelfseinrichtung geprüft wurden: Markscheideschule, Lentorf-, Bernhard-, Einigkeits-, Seumann-, Flöz-, Grimberg-, Schwanhildenstraße, Tiegelschule und Bärendelle. Sie alle galten aus baulichen oder Kostengründen als nicht geeignet. Andere Standorte konnten nicht schnell genug eingerichtet werden. Sie sind nun wieder in der Verlosung: Die Kapazitäten der Pleitgen-Schule und der Dilldorfschule werden nicht ausreichen.