Essen. . Ein Dutzend Aachener Fans werden das Spiel ihrer Alemannia bei Rot-Weiss Essen am Freitagabend verpassen. Gegen sie hat die Polizei, die die Partie als „Risiko-Spiel“ wertet, ein Betretungsverbot verhängt. Bis zu 11.000 Fans beider Lager werden im Stadion erwartet. Die Polizei zeigt sich gewappnet.

Es wird voll im Stadion an der Hafenstraße. Bis zu 11.000 Fans könnten sich am Abend beim Heimspiel von Rot-Weiss Essen in dieser Saison einfinden, wenn der Traditionsverein Alemannia Aachen zum Regionalliga-Schlager anreist. Die Polizei zeigt sich für das Spiel gewappnet, sagt Einsatzleiter Klaus-Peter Netz. Und das, obwohl Aachen „eine ganze Menge problematischer Fans“ habe. Die Polizei hat die Partie deshalb auch als sogenanntes „Risiko-Spiel“ eingeschätzt. Die Anhänger beider Vereine „sind keine großen Freunde“, weiß Netz. Vor Jahren hatte es bei einem Spiel der „Zweiten“ von Aachen und Rot-Weiss Essen mal Auseinandersetzungen gegeben.

„Ich gehe ganz beruhigt in den Einsatz“

100 bis 150 sogenannte „Problem-Fans“ könnten die Aachener mitbringen. Gegen ein Zehntel von ihnen hat die Polizei Betretungsverbote verhängt. Sie dürfen sich einem größeren Bereich rund um das Stadion im Essener Norden nähern. Insgesamt dürfte Aachen rund 2000 bis 2500 eigene Fans ins Ruhrgebiet mitbringen. Heikel könnte die Lage allenfalls am Hauptbahnhof werden, doch auch dort glaubt die Polizei die Fanlager gut trennen zu können. „Ich gehe ganz beruhigt in den Einsatz“, sagt Einsatzleiter Netz.