Essen. . Ein zweieinhalb Monate lang vermisster Essener ist in einem Krankenhaus in Bayern gefunden worden. Der 50-Jährige wird intensivmedizinisch behandelt und ist derzeit nicht ansprechbar. Hinweise auf eine Straftat hat die Polizei nicht. Nach einer Amerikareise war der Mann, zurück in Deutschland, einfach verschwunden.
Seit zweieinhalb Monaten fehlte jedes Lebenszeichen von Dirk G. Jetzt gibt es Gewissheit. Der lange vermisste Katernberger liegt in einem Krankenhaus in Bayern. Der 50-jährige wird intensivmedizinisch behandelt und ist nach Angaben der Essener Polizei derzeit nicht ansprechbar.
Nach der Rückkehr von einer Amerikareise hatten die Eltern seit dem 27. Mai keine Rückmeldung mehr von ihrem Sohn erhalten. Am 3. Juni fehlte G., der als Lagerist tätig war, dann auch unentschuldigt auf der Arbeit. Dann verlor sich seine Spur. Aufrufe, Ermittlungen und deutschlandweite Suchmaßnahmen der Polizei blieben ohne Erfolg. Bis am Montag Fahnder aus Bayern nach Essen meldeten: Der Vermisste ist gefunden. Seine Angehörigen hat die Polizei inzwischen informiert.
„Es gibt bislang nichts, was auf eine Straftat hindeutet“
Entdeckt wurde G. in einem Hotelzimmer, aus dem er ins Krankenhaus gebracht wurde. Bislang weiß die Polizei nur, dass der 50-Jährige nach seinem Verschwinden regelmäßig Geld von Bankautomaten im ganzen Bundesgebiet abgehoben hat.
Die Hintergründe seines Verschwindens sind unklar. „Er galt als sehr zuverlässig“, sagt Polizeisprecher Lars Lindemann. Dass seine Verletzungen auf ein Verbrechen zurückzuführen sein könnten, gilt als so gut wie ausgeschlossen, sagt Lindemann: „Es gibt bislang nichts, was auf eine Straftat hindeutet.“ (sk)