Essen-Steele. . Die Ruhr entflammt doch: Nachdem die Ruhr-Veranstaltungs GmbH das Fest „Ruhr in Flammen“ erneut abgesagt hat, springt nun der Steeler Veranstaltungskreis ein. „Feuer und Flammen an der Ruhr“ heißt das Fest nun, das anlässlich des 1075. Geburtstags Steeles mit familienfreundlichem Programm und Feuerwerk aufwartet.

Und sie brennt nun doch: Auch wenn das einst so beliebte Volksfest „Ruhr in Flammen“ jetzt schon zum dritten Mal in Folge ins Wasser gefallen ist, soll im September eine ähnliche Veranstaltung Leben und Licht an die Ruhrpromenade bringen. Die Fackel der „Ruhr-Veranstaltungs GmbH“, die zuletzt finanzielle Engpässe für den erneuten Ausfall verantwortlich gemacht hat, übernimmt nun der Steeler Veranstaltungskreis, der bereits unter anderem für Weihnachtsmarkt und Gourmetmeile verantwortlich ist.

Dessen Vorsitzender Leon Finger bemüht sich zwar, den Namen des bekannten, Lärm und Licht an die Ruhrpromenade bringenden Ex-Fests nicht in den Mund zu nehmen, den Bezug verleugnet er aber nicht. „Als ich erfahren habe, dass das andere Fest wieder ausfällt, war mir klar, dass das eine große Lücke reißt“, so Finger, „zumal wir uns im Jubiläumsjahr befinden.“

"Wir stecken erst ganz am Anfang der Planung"

So ist auch offizieller Anlass der Feier nicht etwa purer Ersatz für die gelöschten „Ruhr in Flammen“, sondern der 1075. Geburtstag Steeles: „Da dessen Motto ,Steele im Licht’ lautet, liegt es nahe, eine Veranstaltung mit Feuerwerk und Lichtspielen aufzuziehen“, so Finger. Eben so ähnlich, wie es der Höhepunkt bei „Ruhr in Flammen“ zwischen Ruder- und Schwimmverein der Fall gewesen war.

Welches Programm nun am Wochenende vom 20. bis 22. September über die Bühne geht, steht noch nicht fest, „wir stecken erst ganz am Anfang der Planung“, unterstreicht Finger. Klar ist bislang nur, dass Kirmes-Ambiente vermieden soll. Dafür sollen sich Themenbereiche wie Kinderparadies, Weindorf oder Musikgarten mit Bühnenprogramm entlang der Ruhr erstrecken.

Finanzielle Beteiligung der Bezirksvertretung

Unterstützung für das neue Event kommt von Seiten der Politik: „Das Thema ,Ruhr in Flammen’ scheint ja jetzt endgültig vom Tisch zu sein“, mutmaßt Bezirksbürgermeister Arnold Kraemer. „Da bin ich froh, dass sich wieder etwas tut entlang der Ruhrpromenade.“ Schließlich seien voraussichtlich im nächsten Jahr dort auch die Bauarbeiten beendet. „Ich hoffe, dass der Steeler Veranstaltungskreis zusammen mit dem Schaustellerverband da eine Veranstaltung etabliert, die auch in den kommenden Jahren eine Fortsetzung finden wird“, so Kraemer. Für die Premiere zumindest stellt er eine finanzielle Beteiligung der Bezirksvertretung Steele/Kray in Aussicht: Einen Zuschuss von 5000 Euro werde sie voraussichtlich bei ihrer nächsten Sitzung beschließen.