Essen. . Ein Essener fand in seinem Briefkasten eine seltsame Benachrichtungskarte des Paketdienstes DHL. Weil die Karte aber augenscheinlich kopiert war, glaubte er an eine Betrugsmasche. Doch dahinter steckte tatsächlich die Tochter der Deutschen Post und eine neue Serviceoffensive.
Herr B. starrte ungläubig auf die Karte in seinem Briefkasten. Angeblich hatte ihn der Paketbote verpasst und eine Nachricht hinterlassen. Herr B. sollte sich telefonisch melden und einen neuen Termin für die Paketlieferung vereinbaren, stand da. Doch die weiße Pappkarte kam dem Essener seltsam vor. Das DHL-Logo, sonst rot auf gelb, war grau. Die Karte war augenscheinlich kopiert und noch dazu schief ausgeschnitten. Eine neue Betrugsmasche?
Die Telefon-Nummer auf der Karte jedoch gehört tatsächlich dem Paketdienstleister der Deutschen Post, DHL. „Das ist ein Pilotprojekt, das wir seit zwei Wochen in Essen testen“, sagte auf Nachfrage ein Postsprecher. Eine Serviceoffensive, sozusagen, die bis Jahresende läuft.
Neuer Service der Post
Paketkunden sollen sich bei der angegebenen Telefonnummer melden, und können mit der Zustellbasis an der Graf-Beust-Allee vereinbaren, wie das Paket geliefert werden soll. „Wenn sie das bis 17 Uhr tun, haben sie das Paket am nächsten Tag zur gewünschten Uhrzeit zu Hause. Das spart in der Regel einen Tag“, so der Sprecher. Auch müssten die Kunden nicht extra in die nächste Filiale.
Nun ist gut gemeint, aber nicht immer gut gemacht: Das Aussehen der Karte, die bei Herrn B. landete, konnte sich der Sprecher nicht erklären. „Normalerweise sind die Karten normal gedruckt und tragen auch das gelb-rote Logo. Wir werden das prüfen.“