Essen/Mülheim. . Möglicherweise ist überhöhte Geschwindigkeit die Ursache eines schweren Unfalls, der sich am Morgen auf der Autobahn A 3 ereignet hat. Zwei Essener waren mit einem englischen Sportwagen mit der Leitplanke kollidiert, überschlugen sich und kamen erst nach 100 Metern auf dem Dach liegend zum Stehen.
Zwei Essener haben am Sonntagmorgen gegen 9 Uhr bei einem Verkehrsunfall auf der A 3 bei Mülheim so schwere Verletzungen erlitten, dass der Fahrer mit einem Rettungshubschrauber und sein Beifahrer mit einem Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht werden mussten.
Nach ersten Ermittlungen der Autobahnpolizei waren der 49-jährige Fahrer sein 31 Jahre alter Beifahrer mit einem TVR, einem englischen Sportwagen, der nicht mehr gebaut wird, auf der A 3 in Richtung Köln unterwegs. In Höhe Mülheim, kurz hinter dem Parkplatz „Entenfang“, verlor der Fahrer nach einem Überholmanöver auf der linken Spur die Kontrolle über den Sportwagen.
Der TVR schleuderte nach rechts über alle drei Fahrstreifen gegen Leitplanke. Die hielt dem Aufprall nicht stand und wirkte wie eine Rampe: Der Wagen geriet in die Böschung, überschlug sich und kam erst nach rund 100 Metern auf dem Dach liegend zum Stillstand. Die beiden Essener mussten von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug geborgen werden.
Mit sehr hoher Geschwindigkeit unterwegs
Ein Rettungshubschrauber brachte den Fahrer in eine Duisburger Spezialklinik, sein Beifahrer wurde in eine Düsseldorfer Klinik gebracht. Beide müssen stationär versorgt werden. Lebensgefahr besteht nach Angaben der Autobahnpolizei Düsseldorf nicht. Zeugen gaben an, dass der Sportwagen mit sehr hoher Geschwindigkeit unterwegs war. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.
Die A 3 in Fahrtrichtung Köln musste für die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen zwischen der Anschlussstelle Duisburg-Wedau und dem Kreuz Breitscheid auf einen Fahrstreifen verengt werden. Der Verkehr staute sich auf bis zu sechs Kilometer Länge.
Den Sachschaden schätzt die Polizei auf mindestens 30.000 Euro.