Essen. Gleich sechs neue Baustellen mit Sperrungen richten Tiefbauamt, Stadtwerke und Essener Verkehrs-AG ab Montag im Stadtgebiet ein. Damit steigt die Gesamtzahl der Stau-Stellen zur Verzweiflung der Autofahrer auf 31. Fünf Gründe nennt die Stadt als Ursachen für den Bau-Marathon.

Die neuen Baustellen

Frankenstraße: Im Zuge der Kanalsanierung machen die Stadtwerke die Einmündung Eisenbahnstraße für drei Wochen dicht.

Gelsenkirchener Straße: Seit Freitag bis voraussichtlich 26. Oktober zwischen Zollverein und Drostenbusch für Gleisbauarbeiten gesperrt; die Evag baut hier die Haltestelle Zollverein neu. Zwei Umleitungen für Pkw und Laster sind eingerichtet.

Frintroper Straße: Zwischen Schloss- und Schluchtstraße reparieren die Stadtwerke bis voraussichtlich Freitag eine Gasleitung. Einspuriger Verkehr Richtung Oberhausen.

Frohnhauser Straße: Von heute bis voraussichtlich 23. Oktober Gleisbauarbeiten. Ab Lüneburger Straße Vollsperrung Richtung Innenstadt.

Rellinghauser Straße: Gleisbauarbeiten bis zum 31. Oktober zwischen Am frommen Joseph und Oststraße. Einspuriger Verkehr mit Baustellenampeln.

Heisinger Straße: Zwischen Ost- und Westpreußenstraße bessert das Tiefbauamt ab morgen bis Freitag die Fahrbahn. Sperrungen an Kreuzungen, Baustellenampeln.

Bau-Begründungen

Konjunkturpaket II: Aus dem Geldsegen des Bundes baut die Stadt außer der Reihe etliche Lärmschutzmaßnahmen. So war am Wochenende die Alfredstraße gesperrt für den Einbau von „Flüsterasphalt”. Ab heute früh soll die Straße wieder frei sein - wenn der Samstags-Regen die Arbeiten nicht behindert hat.

Herbstferien: Kurzfristige Baustellen richten der Landesbetrieb Straßen.NRW, Evag, Stadtwerke und Stadt in den Ferien ein, weil dann weniger Berufsverkehr herrscht.

Jahresendrallye: Viele Baustellen sollen fertig werden, bevor der erste Frost einsetzt.

Kombi-Baustellen: Um Zeit und Geld zu sparen, haben sich etwa an der Krayer Straße die Stadtwerke vor die geplante Fahrbahnsanierung eine Erneuerung der Entwässerungsknäle vorgeschaltet, die bis Ende Oktober dauern wird.

Kulturhauptstadt: Etliche Bauarbeiten im Straßennetz wurden vorgezogen, damit es 2010 für die Kulturhauptstadt-Besucher möglich wenig Verkehrsbehinderungen gibt.