Essen. . Die Polizei hat am Wochenende in Kettwig sechs junge Männer in Kettwig festgenommen. Die Beamten vermuten, dass die randalierenden Jugendlichen, die sich bislang meist in Werden aufhielten, nun nach Kettwig „umgezogen“ sind. Auch am Bahnhof in Kettwig fielen grölende Jugendliche auf.
Nach der Beschwerde eine Anwohners wurden am Freitagabend sechs Jugendliche auf der Ruhrwiese in Kettwig in Gewahrsam genommen, die den Platzverweisen der Polizei keine Folge leisteten. Nach Angaben des Anrufers soll eine Gruppe von Jugendlichen gegen 22 Uhr randaliert und mit Flaschen geworfen haben. Der Polizei schlug sofort eine aggressive Stimmung entgegen. Weder persönliche Ansprachen fruchteten, noch wurde den Aufforderungen, die Ruhrwiesen zu verlassen, Folge geleistet. Die Polizei musste sechs ausgesprochene Platzverweise durch Ingewahrsamnahmen durchsetzen. Sechs junge Männer im Alter von 16 bis 21 Jahren wurden zur Wache Rüttenscheid ins Gewahrsam gebracht.
Auch am S-Bahnhof in Kettwig fielen gegen 0.45 Uhr grölende Jugendliche auf, die bis zum Einstieg in ihre S-Bahn beobachtet wurden. Gegen kurz vor 3 Uhr in der Nacht zum Samstag, stellten Polizisten Beschädigungen im Eingangsbereich der Polizeiwache in Kettwig fest. Dort hatte ein oder mehrere Täter das Tastenfeld für die Codieranlage herausgerissen.
Pöbeleien und Sachbeschädigungen
Die Polizei vermutet, dass es sich bei der Sachbeschädigung um einen Racheakt gehandelt haben könnte. Die Spurensicherung wurde hinzugezogen, die Kriminalpolizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und sucht nun nach Zeugen, die verdächtige Personen in der Nacht von Freitag auf Samstag vor der Wache gesehen haben. Hinweise: 0201 / 829-0.
Die in Gewahrsam genommen Männer waren in der Vergangenheit durch aggressive Pöbeleien und Sachbeschädigungen im Bereich Werden aufgefallen und haben sich nun offensichtlich nach Kettwig verlagert. Einer der Überprüften (16) hatte bereits vor einiger Zeit bei einer Kontrolle der Polizei in Werden Widerstand geleistet, sein Begleiter (16) hatte bei seiner Vorführung in einen Streifenwagen gespuckt und die Beamten beleidigt.