Essen. Ein 20-jähriger Essener ist in einem Waldgebiet angegriffen und schwer verletzt worden. Der junge Mann war mit seinem Mountainbike unterwegs, als ihm ein Maskierter ohne Vorwarnung mit einer Stange gegen den Kopf schlug. Mit schweren Kopfverletzungen liegt der Biker nun auf der Intensivstation.

Opfer eines brutalen Angriffs ist ein 20-jähriger Mountainbiker in Essen geworden: Laut Polizei war der junge Mann Mittwochnachmittag gegen 14.30 Uhr mit seinem Sportrad im Grüngürtel zwischen dem Bergheimer Steig, der Grandstraße und dem Donnerberg in Essen-Dellwig unterwegs. Der Bereich erstreckt sich bis zur Schloßstraße und der Frintroper Straße.

Auf einem dieser Wege stellte sich dem Radler plötzlich ein unbekannter Mann in den Weg. "Grundlos und ohne Vorwarnung" - so schilderte es später der Mountainbiker der Polizei - schlug der Maskierte ihm mit einer "Stange" gegen den Kopf. Benommen stürzte der 20-Jährige mit schweren Kopfverletzungen zu Boden.

Schwerverletzter schleppte sich blutend nach Hause

Trotzdem schleppte er sich blutend nach Hause, wo eine Nachbarin ihm im Hausflur zur Hilfe kam. Sie alarmierte Polizei und Rettungswagen, die den Schwerverletzten ins Krankenhaus brachten. Dort kam er sofort auf die Intensivstation. Laut Polizei besteht aber keine Lebensgefahr: "Der junge Mann wird aller Wahrscheinlichkeit nach morgen wieder von der Intensivstation 'runter kommen", hat Polizeisprecher Peter Elke am frühen Donnerstagnachmittag in Erfahrung gebracht.

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Zum Hintergrund der Attacke hat die Polizei aber noch keine Erkenntnisse. Der Verletzte ist derzeit für die Beamten nicht ansprechbar. Vor der Einlieferung ins Krankenhaus gab er noch an, dass sich der Angreifer mit einer weißen Maske getarnt hatte. Mehr jedoch nicht. "Er hatte so gut wie keine Erinnerungen", so Elke.

Sofort eingeleiteten Fahndung

Bei der sofort eingeleiteten Fahndung konnten die Polizisten durch Zeugen ermitteln, dass es sich bei dem Täter um einen etwa 1,70 Meter großen, schlanken Mann handeln muss. Er hat dunkelbraune, gelockte, längere Haare und war mit Bluejeans und einer dunklen Jacke bekleidet. Einer der Zeugen beschrieb den Beamten einen Fußweg von der Grandstraße abgehend, an dessen Ende ein Trampelpfad beginnt. Dort soll der Angreifer sich zuvor in einem Gebüsch versteckt haben.

Um weitere Erkenntnisse zur Tat zu bekommen, sucht die Polizei weitere Zeugen, die den Mann in dem beschriebenen Bereich gesehen haben oder sonstige Hinweise geben können. Anrufe nimmt die Polizei unter der Zentralnummer 0201/8290 entgegen.