Essen. . 1111 Meter misst der närrische Lindwurm in dieser Session in Essen. Pünktlich hatte sich der Rosenmontagszug am Mittag von der Gruga aus durch Rüttenscheid zum Hauptbahnhof in Bewegung gesetzt. Zum Zug in der Innenstadt kamen nach Angaben des Festkomitees Essener Karneval 180.000 Jecken und Narren.

Das Festkomitee Essener Karneval bilanziert: 180.000 Jecken und Narren hat der Rosenmontagszug 2013 nach Angaben von Sprecher Oliver Weiß nach Rüttenscheid gelockt. Das wäre ein kleines Minus gegenüber dem Vorjahr, als 200.000 Menschen die Strecke von der Gruga zum Hauptbahnhof säumten.

Die Polizei zieht eine erste vorsichtige Bilanz im Anschluss an den Umzug. Fazit: "keine besonderen Vorkommnisse", es war aus Sicht der Ordnungshüter bislang ein ruhiger Rosenmontagszug. In Rüttenscheid selbst aber zeigt die Polizei weiter Präsenz.

15.31 Uhr: Im Stadtteil verlagert sich die Party nun in die Cafés und Kneipen. Security sichert etwa im "Schmitz" den Eingang. Laute Musik dröhnt aus den Boxen. Ein Gast kündigt an, erst dann mit dem Feiern aufhören zu wollen, wenn ihn seine bessere Hälfte nach Hause ruft.

15.15 Uhr: Der Rüttenscheider Rosenmontagszug 2013 ist schon wieder Geschichte. Für den Großteil der Essener Karnevalisten heißt es nun sich zu sammeln und weiter umzuziehen. Ab 16.11 Uhr geht es in Kupferdreh im äußersten Süden der Stadt auf den nächsten Zug. Bei der 141. Auflage des Kupferdreher Rosenmontagszugs heißt das Motto: „Kupferdreher sind nicht dumm, ziehen einfach andersrum“. Rund 40 Wagen, verkleidete Fußtruppen und Musikzüge haben sich angemeldet. Sie fahren und laufen zwar die gewohnte Strecke, in diesem Jahr allerdings in umgekehrter Richtung.

Mit ihren Kehrmaschinen ziert die Stadtreinigung das Ende

15.01 Uhr: Wie in jedem Jahr ist auch der Zugabschluss bunt. Mit ihren Kehrmaschinen ziert die Stadtreinigung das Ende. Die Spuren des närrischen Treibens zumindest auf der Fahrbahn werden beseitigt.

Foto: Sebastian Konopka
Foto: Sebastian Konopka

14.48 Uhr: Eins der Highlights des diesjährigen Zuges war eindeutig der Mottowagen zur Rundfahrt "Tour de Rü". Auf dem Wagen fuhr gleich ein echter Oldtimer in einem Glaskasten mit. Mehr als ein Hingucker ist auch, dass die Prinzengarde komplett im Schlumpf-Outfit daherkommt.

14.35 Uhr: Während das Kinderprinzenpaar mit Kamelle nur so um sich schmeißt, wird das Rauch- und Alkoholverbot unter den Zugteilnehmern eingehalten, berichten Beoabachter. Die Narren auf den Wagen hielten sich sehr diszipliniert an die Vorgaben.

Wagen zur Miniatur-Akropolis umgebaut

14.20 Uhr: Die Wagen der Karnevalsgesellschaften ziehen durch Rüttenscheid. Ein beliebtes politisches Thema sind die Rettungspläne für die Krisenkinder und -länder in der EU. Damit beschäftigen sich die KG Rot-Grün, aber auch die KG Völl-Freud, die ihren Wagen in liebevoller Kleinarbeit gleich zu einer Miniatur-Akropolis umgebaut hat. Die umstrittenen Gebühren-Erhöhungen der Verwertungsgesellschaft Gema nimmt die AKG Essen-Burgaltendorf ins Visier.

14.11 Uhr: Ein echter Tipp für alle, die noch kurzfristig und mit dem Wagen zum närrischen Treiben nach Essen wollen: Das Parkhaus „Rü 62“ auf der Bertoldstraße / Ecke Alfredstraße öffnet am Rosenmontag in der Zeit von 6 bis 22 Uhr - kostenlos für alle Besucher.

Fast 200.000 Menschen beim Rosenmontagszug in Rüttenscheid

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    13.56 Uhr: Im Narrenvolk sind die Kostüm-Trends dieser Session auszumachen: Der klassiche Sträfling ist wieder auf dem Vormarsch. Besonderns beliebt bei den jüngeren Karnevalisten sind Ganzkörperkostüme: Der Bär- oder Tiger-Pelz hält bei knackig kalten Temperaturen immerhin schön warm.

    Motto „Dat is Kokolores“

    13.40 Uhr: „Dat is Kokolores“ – unter diesem Slogan sollen die Essener in diesem Jahr die Höhepunkte der Karnevals-Session, die Rosenmontagszüge in Rüttenscheid und Kupferdreh, begehen. „Das Motto birgt keinen tieferen Sinn, es steht schlichtweg für ein wenig Durcheinander und Chaos“, erklärte Oliver Weiß, der Sprecher des Festkomitee Essener Karneval.

    13.25 Uhr: Einen kleinen Aufreger erleben Narren, die mit dem ÖPNV anreisen, an der Haltestelle Philharmonie/Saalbau. Wegen einer Fahrzeugstörung war dort kurzfristig eine Bahn der U 11 im Tunnel stecken geblieben. Polizei und Feuerwehr wurden von einem unbekannten Anrufer alarmiert und rückten mit einem großen Aufgebot an. Es habe sich allerdings um einen Fehlalarm gehandelt, sagt eine Sprecherin der Evag.

    13.11 Uhr: Die Narren in Essen sind pünktlich. Wie geplant setzt sich der Essener Rosenmontagszug 2013 an der Gruga in Bewegung.

    Gespanntes Warten auf den Rosenmontagszug am Rüttenscheider Stern 

    13.00 Uhr: Am Rüttenscheider Stern herrscht gespanntes Warten auf den Zug. Was auffällt: Viele Familien mit Kinderwagen bevölkern die Szenerie. Die Straßen sind voll mit Narren.

    12.50 Uhr: Ein Blick in den Reiseproviant von Julia, Jenny, Jessy und Pia von der Tanzgruppe "Dancing Fire" der närrischen Elf Essen-Katernberg zeigt: nur gesunde und alkoholfreie Getränke. Grund: für alle Zugteilnehmer herrscht striktes Alkohol- und Rauchverbot. Die Mädels finden das gut. Zur Not wird eben nach dem Zug im Vereinsheim weitergefeiert.

    12.40 Uhr: Bei der Abnahme der Umzugswagen ist alles im Grünen Bereich. Alle 33 werden sich nach ein Uhr auf den Weg machen.

    Foto: Sebastian Konopka
    Foto: Sebastian Konopka

    12.29 Uhr: Assindia Helau? Auf den Straßen in Rüttenscheid erklingt Liedgut aus der selbst ernannten Hauptstadt des Karnevals: "Mir lassen d'r Dom in Kölle".

    12.11 Uhr: Noch herrscht in Rüttenscheid die Ruhe vor dem Sturm. Noch eine Stunde warten, dann setzt sich der Rosenmontagszug durch Essens Süden in Bewegung. Von der Grugahalle geht es über die Rüttenscheider Straße. Vom „Stern“ aus dann über die Klara-, Friederiken-, Brunnen-, Hohenzollernstraße und Hyssenallee bis zur Freiheit am Hauptbahnhof.

    33 Gesellschaftswagen beteiligen sich am 1111 Meter langen närrischen Lindwurm

    50 Gruppen und Vereine mit 33 Gesellschaftswagen wollen sich an dem 1111 Meter langen närrischen Lindwurm beteiligen. Erwartet werden zudem 50 Fußgruppen mit 12 Musik- und Fanfarenzügen aus Essen und der Umgebung und 1000 uniformierte Teilnehmer.

    Foto: Sebastian Konopka
    Foto: Sebastian Konopka

    Besonders ist in diesem Jahr der Wagen des Stadtprinzenpaares: eine Kutsche, die von weißen (Kunststoff-)Pferden gezogen wird. Zum allerersten Mal zieht auch das GOP Varieté mit eigenem Wagen mit. Und auch die Allbau AG ist im zweiten Jahr wieder dabei.

    Beim Zug in der Innenstadt werden 100.000 Besucher erwartet, beim Marsch durch Kupferdreh am Nachmittag im Anschluss ungefähr 50.000.