Essen. Die Komikerin Mirja Boes lud zum Backen ins Restaurant „Villa Vue“, das ihr und zwei Freunden gehört. Nach der Geburt ihres zweiten Kindes will Boes ihr Lokal wieder häufiger besuchen. Nächster fester Termin ist ein Bingo-Abend am 19. Februar.

Sie will demnächst wieder öfter vorbeischauen, verspricht Komikerin Mirja Boes. Nach der Geburt ihres zweiten Kindes im November wird man die quirlige Blondine also zukünftig wieder häufiger in ihrem Restaurant „Villa Vue“, das sie gemeinsam mit ihren Freunden Jürgen Hohn und Peter Jarnuczak im vergangenen Frühjahr eröffnete, sehen.

So wie jetzt zum Beispiel: In einer Küchenschürze, mit einem weißen Häubchen auf dem Kopf und dem Waffeleisen ihrer Oma Erna im Gepäck. Wozu das alles? Ganz klar: um Waffeln zu backen.

Waffeln wir von Oma

Und zwar solche Waffeln, wie man sie von Oma kennt. „Das sind vielleicht nicht die schönsten, dafür aber mit Liebe gebacken und eben handgemacht“, erzählt Mirja Boes, die an diesem Nachmittag als „Tante Mimi“ unterwegs ist, wie das selbst geschriebene Namensschildchen verrät. Gekonnt schwingt „Tante Mimi“ die Kelle in den Teig, lässt ihn ins Waffeleisen laufen, klappt den Deckel zu - wird natürlich zwischendurch um ein Autogramm gebeten. „Wir waren mal an einem Bingo-Abend mit Mirja hier. Da haben wir Fotos gemacht, die wir jetzt signieren lassen wollen“, so Angela Thuns mit Sohn Leve auf dem Arm. Autogramme geben und sich mit Gästen fotografieren lassen – für Mirja Boes ist das genauso selbstverständlich wie eben Waffeln backen.

Nichtsdestotrotz soll die „Villa Vue“ aber durch die bekannte Komikerin nicht als „Promi-Hütte“ dastehen. „Das ist ein ganz normales Restaurant für Gäste wie dich und mich. Im Vordergrund steht ganz klar die Gastronomie und die gute Laune. Die Gäste sollen mit einem Lachen hier ‘raus gehen“, erklärt Mirja Boes das Konzept.

Kindheitstraum erfüllt

Sie selbst habe sich mit der Eröffnung eines - oder besser gesagt dieses - Restaurants hoch über dem Baldeneysee einen Kindheitstraum erfüllt. Und ganz so abwegig ist es sowieso nicht, dass sie Mitinhaberin eines gastronomischen Betriebes ist, denn: „Ich habe mal in einer Eisdiele gekellnert und auch mal in einer Pommesbude gearbeitet“, verrät die 41-Jährige von kurzen Stationen in ihrer Jugend.

Aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie das Komödianten-Dasein aufgibt und das Mikrofon gegen ein Tablett eintauscht, ist gering. Derzeit ist Mirja Boes mit ihrem aktuellen Programm „Ich doch nicht“ auf Tour; 2014 soll es ein neues Programm geben. „Ich kann mir gut vorstellen, einige Auszüge meines nächsten Programms in der ,Villa Vue’ vorzutragen“, so der Comedy-Star.