Essen. Die Essener Privatbrauerei Stauder begibt erstmals in der Firmengeschichte eine Unternehmensanleihe. Das Unternehmen hofft auf eine Kapitalspritze von bis zu 10 Millionen Euro. Damit soll vor allem in Werbung und neue Produkte investiert werden. Ein Verkauf von Firmenanteilen soll nicht in Frage kommen.

Die Privatbrauerei Jacob Stauder will bis zu zehn Millionen Euro Kapital an der Börse einsammeln und gibt am Montag erstmals in der Firmengeschichte eine Unternehmensanleihe heraus. „Wir glauben, dass das ein attraktiver neuer Weg ist, unser geplantes Wachstum zu finanzieren“, sagte Unternehmens-Chef Thomas Stauder gegenüber der WAZ. Ein Verkauf von Firmenanteilen kam dagegen nicht in Frage, betonte er. Anleihen werden bei Unternehmen beliebter, um sich statt der üblichen Bankkrediten Fremdkapital zu beschaffen.

Die Stauder-Anleihe, die an der Börse Frankfurt gehandelt wird, richte sich sowohl an institutionelle als auch private Investoren. Der Zinssatz beträgt 7,5 Prozent. Als Rating bekam Stauder von Creditreform ein BB-. Das sei normal für Mittelstandsanleihen. Die Brauerei will vor allem in Werbung und ein neues Produkt investieren.