Essen. Eine Nacht in Polizeigewahrsam haben fünf Georgier verbracht. In ihrem Kofferraum entdeckten Beamte mehrere Dieselkanister und einen Gartenschlauch. Zuvor war im Nordviertel versucht worden, 270 Liter Diesel aus zwei Sattelzugmaschinen zu zapfen. Auch 20.000 Euro Bargeld machten die Beamten stutzig.

Dumm lief ist es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag für fünf Georgier, die unangeschnallt und mit abgefahrenen Hinterreifen durch das Nordviertel fuhren. Polizisten stoppten den Wagen mit niederländischen Kennzeichen und überprüften die Insassen und das Auto.

Leere Dieselkanister entdeckt

Bei der Kontrolle entdeckten die Beamten im Kofferraum fünf leere Dieselkanister à 30 Liter. Daneben lag ein etwa 1,5 Meter langer Gartenschlauch.

Den Polizisten war bekannt, dass eine Nacht zuvor auf der Emscherstraße aus zwei Sattelzugmaschinen versucht wurde, Diesel abzuzapfen. Vermutlich wurden die Täter gestört. Die eingesetzten Beamten fanden vor Ort neun Kanister à 30 Liter. Vier Kanister waren bereits voll. Der dazu gehörige Gartenschlauch lag neben den abgestellten Behältern. Von den Tätern fehlte jede Spur.

Nacht im Polizeigewahrsam

Da ein Tatzusammenhang nicht auszuschließen ist, wurden alle Männer im Alter von 29 bis 49 Jahren vorläufig festgenommen. Sie sprachen kein Deutsch und sind ohne festen Wohnsitz in Deutschland. Die Nacht verbrachten sie im Polizeigewahrsam.

Die Beschuldigten führten knapp 20.000 Euro Bargeld mit sich. Die Herkunft konnte nicht geklärt werden; das Geld wurde daher ebenfalls sichergestellt. Nach der Vernehmung wurden sie entlassen und eine Sicherheitsleistung erhoben.