Essen. Wo steht Essens umweltfreundlichstes Zuhause? Das wissen die Menschen in der Stadt am kommenden Freitag, wenn der „Umweltpreis 2012“ vergeben wird. Zur Wahl stehen etwa die Eheleute Lampey, deren Eigenheim-Dach eine Photovoltaik-Anlage ziert.

Der Countdown läuft. Für die 16 Kandidaten, die sich für den Essener Umweltpreis beworben haben, entscheidet sich am kommenden Freitag, 26. Oktober, wer als Sieger nach Hause gehen kann. Und zwar in das umweltfreundlichste Zuhause Essens. Denn darum geht es schließlich beim Umweltpreis. Unter dem Motto „Essen spart Energie“ wurden Gebäude oder Häuser gesucht, die einen Beitrag zum Klimaschutz oder Energiesparen leisten. Dotiert ist der Wettbewerb mit insgesamt 10.000 Euro, gestiftet von der Sparkasse Essen. Bewertet wird übrigens nicht nur die ökologische Optimierung des Hauses, sondern auch die Gestaltung der Fassade.

Gute Chancen hat da sicherlich das Ehepaar Lampey, das ihr Haus in Kupferdreh binnen knapp vier Jahren überaus umweltfreundlich umrüstete. Und das in jeglicher Hinsicht. Was anfangs mit einer Brennwerttherme mit Fußbodenheizung begann, endete mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach. Aber damit nicht genug: Thermopanefenster sorgen dafür, dass die Wärme im Sommer draußen und im Winter drinnen bleibt; zudem wurden komplett alle Leuchtmittel im Laufe der Zeit durch ebenso helle, aber sparsame LED-Lampen ersetzt.

Selbst beim Biotop im Garten hat sich das Ehepaar bewusst für energiesparende Technik entschieden. Und die beiden Garagen fügen sich dank einer Dachbegrünung nicht nur besser ins Landschaftsbild ein - nein, hier versickert das Regenwasser auch gleich ins Erdreich und wird somit nicht über die Kanalisation abgeführt.

Auch die Geräte sparen Energie

„Umweltbewusstes Handeln ist für uns mittlerweile zu einer Lebenseinstellung geworden“, so Michael Lampey. Dass ihm und seiner Frau Claudia auch nur noch energiesparende Technikgeräte ins Haus kommen, versteht sich da eigentlich fast von selbst. „Der Staubsauger hat bei 165 Watt die gleiche Saugleistung wie vorher bei 220 Watt. Das bedeutet eine Ersparnis an Energiekosten von 92,5 Prozent“, erklärt Lampey.

Was sie zukünftig noch in oder an ihrem Haus umrüsten werden, das wissen die beiden noch nicht. Das hinge, laut Lampey, schließlich damit zusammen, wie sich die Technik in Zukunft entwickeln würde.

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Als nächstes möchte der Hausbesitzer jedenfalls seinen immerhin schon Erdgasbetriebenen Wagen gegen ein Elektroauto austauschen.