Essen. . Im nächsten Bauabschnitt des Berthold-Beitz-Boulevards nehmen sich die Planer die Ecke Gladbecker/Bamlerstraße vor. Der Verkehr soll besser fließen, die Straßen breiter werden. Der Baubeginn lässt aber wohl noch einige Zeit auf sich warten.

Stau am Morgen, Stau am Abend – in den alltäglichen Spitzenzeiten verlangt der Kreuzungs-Knoten an der Gladbecker Straße/Bamler-straße den Verkehrsteilnehmern Einiges ab: vor allem aber Geduld und erhöhte Aufmerksamkeit, um Unfälle zu vermeiden.

40.000 Fahrzeuge in 24 Stunden sind eine echte Hausnummer und der Linksabbieger der Gladbecker ist ein wiederkehrendes Risiko für den stadteinwärts fahrenden Verkehr. Und das verstärkt, seitdem der Berthold-Beitz-Boulevard zwischen Pferdebahnstraße und Bottroper Straße soviel Verkehr anzieht, dass der innere Stadtring nach Einschätzung der Stadt zwar merklich entlastet, die Einmündung Gladbecker /Bamlerstraße jedoch mehr und mehr zum Nadelöhr wird. Um den Verkehr dort auf Sicht ebenfalls zu entknoten, soll der gesamte Straßenraum großflächig umgestaltet werden. Entsprechende Pläne mit rund einer Million Euro Investition stellt die Stadtverwaltung dem Bau- und Verkehrsausschuss am Donnerstag vor.

Die Spur wird breiter, die Mittelinsel schmaler, die Signaltechnik neu installiert und zwölf Stellplätze, die nach Einschätzung der Stadt entbehrlich sind, östlich der Gladbecker Straße verschwinden zugunsten einer großzügigeren Fahrbahn. Auch am Grün wird geknabbert: Ein Teil der nahen öffentlichen Anlage ist zu überbauen, um den Rechtsabbieger von der Gladbecker Straße in die Bamlerstraße neu bauen zu können. Drei Bäume müssen fallen, drei weitere versetzt werden. Die Stadttochter Grün und Gruga habe bereits ihre Zustimmung gegeben, heißt es. Den Linksabbiegern werden künftig zwei Spuren zur Verfügung stehen. Und wenn man einmal dabei ist, bietet es sich an, die Bushaltestelle Ellernplatz in Fahrtrichtung Innenstadt der Linie 196 behindertengerecht und barrierefrei auszubauen.

Vorerst ist aber weiterhin Geduld angesagt: Bis die ersten Bagger anrollen, dürften nach Einschätzung der Stadt noch zwei Jahre ins Land ziehen.