Essen.

Eine neu gestaltete Galeria Kaufhof und vier verkaufsoffene Sonntage. Wo Kunden am Wochenende einkaufen können.

Wer die Galeria Kaufhof vom Willy-Brandt-Platz aus betritt, den erwartet auf den ersten Blick ein gewohntes Bild: links Schmuck, rechts Parfüm. Es habe sich aber enorm viel verändert, erklärt Geschäftsführer Ralf-Peter Irrenberg zur Neueröffnung, obwohl das Kaufhaus während des drei Monate dauernden Umbaus gar nicht geschlossen hatte.

100 Handwerker haben gearbeitet, während die 140 Mitarbeiter weiter Kunden bedienten: auf insgesamt 15.000 qm, von denen knapp die Hälfte im Unter- und Erdgeschoss neu gestaltet worden sei. Die Kosten beziffert das Unternehmen – das nach eigenen Angaben mit seinen 125 Filialen in Deutschland und Belgien netto einen Jahresumsatz von 3,6 Milliarden Euro (2010) macht – auf „einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag“.

Eine neue Dimension des Lichts

Statt des „Sternenhimmels“ mit vielen kleinen Lichtern im Eingang gebe es großvolumiges Licht und Energiesparlampen, sagt Irrenberg. „Das hat eine ganz andere Dimension.“ Gleiches gelte für Schuhe, Schmuck, Wäsche, das Angebot sei erweitert worden. Die Media-Abteilung mit Fernsehern und CDs hingegen abgeschafft. Es sei Platz geschaffen worden für den Ausbau von Abteilungen und neue Marken, sagt Irrenberg. Musik besorgen sich Kunden heute über andere Kanäle. Die Strategie des Unternehmens sei es, andere Felder zu stärken – wie die Reise-Abteilung.

Kinderschminkstand, Koch-Club oder Karikaturist werden künftig in der zurzeit geballten Form seltener sein, zur Eröffnung „wollen wir ein bisschen Erlebnis bieten“, sagt Irrenberg. Den Spaßfaktor wünscht er sich für die Kunden am heutigen Samstag, wenn die Galeria Kaufhof bis 23 Uhr öffnet. Die politische Diskussion über kürzere Öffnungszeiten, passe hier nicht. „Es ist eine Einzelaktion, bei der Kunden sich ohne Zeitdruck umschauen sollen.“

Verkaufsoffener Sonntag

Am Sonntag , 1. April, stehen dann vier verkaufsoffene Sonntage auf dem Programm:

In der Innenstadt haben nicht nur die Stände des Ostermarktes, sondern von 13 bis 18 Uhr auch die Läden geöffnet. In Holsterhausen gibt es einen Hollandmarkt mit 26 Händlern, die auf der Gemarkenstraße in Höhe der Kirche St. Mariä Empfängnis Spezialitäten und Blumen aus dem Nachbarland anbieten. Die Geschäfte öffnen dort von 13 bis 18 Uhr. Gleiches gilt für die Läden in Steele. Zeitgleich findet auf dem Kaiser-Otto-Platz der neunte Gesundheitstag statt, bei dem Dienstleister und Experten Angebote rund ums Thema Gesundheit präsentieren. Im Essener Norden kann man am Sonntag von 13 bis 18 Uhr Geld ausgeben. Die Geschäfte in Altenessen, auch im Allee-Center, laden zum Bummeln und Kaufen ein.