Essen. . Nach einer brutalen Schlägerei am Rosenmontag in der Linie U 11 hat die Polizei Aufnahmen aus den Überwachungskameras veröffentlicht. Mehrere Männer hatten dabei einen 19-jährigen Karnevalisten schwer verletzt. Zwei Frauen hatten zuvor noch versucht, die Streiterei in der U-Bahn zu schlichten.

Die Vorgeschichte der U-Bahn-Schlägerei am diesjährigen Karnevalswochenende, bei der ein 19-jähriger Karnevalist am Sonntag, 19. Februar, schwer verletzt wurde und für die die Polizei nun Zeugen sucht: Am Rosenmontag wurden kostümierte Essener in der U-Bahn Linie 11 von mehreren jungen Männer angegriffen. Um 18.50 Uhr fuhren die Karnevalisten aus Richtung Stadtmitte kommend zurück in Richtung Gelsenkirchen. Zunächst sollen fünf junge Männer die verkleideten jungen Leute angepöbelt und beleidigt haben.

Obwohl zwei jüngere Frauen sich entschlossen zwischen die Streitenden stellten, sprangen einige der zugestiegenen Männer plötzlich über die Sitzreihen und schlugen auf die Karnevalisten ein. Ein 19-jähriger Essener wurde dabei so schwer verletzt, dass er kurz darauf zusammenbrach und von einem alarmierten Notarzt versorgt werden musste. Die Schläger flüchteten vor Eintreffen der Polizei an der Haltestelle Bamlerstraße, wo der U-Bahnführer den Zug anhielt und auf die Rettungskräfte wartete.

Die Identität der Männer ermitteln

Inzwischen liegen der Polizei Aufnahmen der Überwachungskameras vor. Mit einzelnen Bildern der Kamera versuchen die Ermittler nun, die Identität der Männer zu ermitteln. Nach Angaben der Zeugen soll es sich um fünf etwa 20 bis 30 Jahre alte Türken oder Libanesen gehandelt haben. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 0201 / 8290 entgegen.