Essen/Gelsenkirchen. . 173 Mitarbeitern der „Glasid AG“ ist gekündigt worden. Der Verbundglashersteller hatte vor kurzem Insolvenz angemeldet. Neben zwei Werken in Essen-Vogelheim ist auch eine Produktionsstätte in Gelsenkirchen betroffen. Am Montag besichtigt ein Investor das Unternehmen.
Die 173 Mitarbeiter der „Glasid AG“ haben jetzt ihre Kündigungen bekommen. Der Verbundglashersteller hatte vor einer Woche seine Zahlungsunfähigkeit angemeldet. „Nun läuft uns die Zeit weg“, sagt Vertrauensmann Kevin Kerber. Der Betriebsrat hat nun den Interessenausgleich und den Sozialplan für die „Glasid AG“ unterzeichnet. Nach „Insolvenzrecht musste der Betriebsrat den 173 Kündigungen zustimmen“. Neben den beiden Werken an der Daniel-Eckardt-Straße in Vogelheim ist auch eine Produktionsstätte in Gelsenkirchen betroffen.
Gespräche angekündigt
Zoran Ilceski, Betriebsratsvorsitzender: „Dies war bist jetzt die schwierigste und unschönste Aufgabe als Betriebsrat. Es ist mir verdammt schwer gefallen, diesen Schritt zu machen.“ Einziger Lichtblick sei für die Kollegen nun die Aussage des Insolvenzverwalters, dass „am Montag ein Investor das Unternehmen besichtigt“.
Die Gewerkschaft und der Betriebsrat appellieren weiterhin an Politiker und Wirtschaftsförderer „alles Menschenmögliche zu tun und eine Schließung der ,Glasid AG’ abzuwenden“. In den nächsten Tagen wollen auch Oberbürgermeister Reinhard Pass und die Essener Wirtschaftsförderung mit Firmenvertretern Gespräche führen, kündigen Betriebsrat und Gewerkschaft an.