Essen. . Die Essener Polizei hat eine positive Bilanz gezogen. So ging es beim Rüttenscheider Rosenmontagsumzug in diesem Jahr sehr friedlich zu. Drei betrunkene Randalierer wurden festgenommen, ein weiterer Karnevalist wegen Körperverletzung. DerWesten hat den Tag der Narren begleitet.

18.19: Der Malteser Hilfsdienst spricht von einem „sehr ruhigen Rosenmontag“. Einsatzleiter Stefan Weiser spricht von sieben Patienten, die wegen übermäßigem Alkoholkonsum in das Sammellager an der Maxstraße oder direkt in Essener Krankenhäuser eingeliefert werden mussten. „Leider waren mehr als die Hälfte Jugendliche“, so Weiser. Außerdem haben seine Kollegen zwei sechsjährige Mädchen in der Nähe des Hotel Arosa in Obhut genommen. Sie hatten ihre Eltern verloren. Die Malteser machten sie aber schnell ausfindig.

16.53: Die Polizei hat eine überaus friedliche Bilanz gezogen: Drei Menschen wurden in Gewahrsam genommen, nachdem sie betrunken randaliert hatten. Zudem vermeldet die Polizei eine Festnahme wegen Körperverletzung und einen Platzverweis - so friedlich war's selten.

16:04: Die Evag kann nicht wie geplant den Bahnverkehr wieder aufnehmen. Wegen eines Unfalls am Bahnhof Süd können die Linien 105 und 106 nicht fahren. Ersatzbusse fahren ab der Haltestelle Helbingstraße.

15.56 Uhr: Der Besenwagen passiert den Hauptbahnhof. Der 2012er Zug ist Geschichte - zumindest in Rüttenscheid. Nun machen sich die Wagen auf den Weg nach Kupferdreh.

15.42 Uhr: Es wird ein bisschen früher als von der Polizei erwartet. Der Rosenmontagszug neigt sich dem Ende zu. Letzte Bonbons werden vom Boden aufgeklaubt. In den Rüttenscheider Kneipen wird ab sofort weitergefeiert.

15.21 Uhr: Die Polizei rechnet mit einem Zugende gegen 16 Uhr und meldet bislang keine besonderen Vorkommnisse - erfreulich.

15.11 Uhr: Oliver Weiß vom Festkomitee Essener Karneval zieht ein erstes positives Zwischenfazit. Rund 200.000 Besucher, schätzt er, säumten die Strecke des Rüttenscheider Rosenmontagsumzugs. Das würde den Zahlen des Rosenmontagszugs 2011 entsprechen. Auch an Punkten, die früher nicht so gut besucht waren, sei vorm lauter Menschen kein Durchkommen gewesen, freut er sich. Auch von dem kurzen Schauer ließen sich die Narren nicht die Laune verderben.

15.04 Uhr: Eine unserer Reporterinnen ist in der völlig überfüllten U17 schon auf dem Rückweg. Sie zieht ein positives Fazit, vor allem viele Kinder hätten den Zug gesäumt. "Das Publikum war wirklich schön gemischt. Die Menschen haben ausgelassen gefeiert", sagt sie. Betrunkene und Randalierer seien auf ihrem Weg die absolute Ausnahme gewesen - zum Glück.

Narren lassen sich von Schneegriesel nicht vertreiben

Kamelle! Zahlreiche Polizisten (auch
Kamelle! Zahlreiche Polizisten (auch "unechte") säumten den Zug.

14.56 Uhr: Schneegriesel macht sich plötzlich breit. Der Stimmung an der Ehrentribüne tut das keinen Abbruch. Die Karnevalisten auf den Wagen versorgen das Narrenvolk mit Rosen und Würsten (!). Oberbürgermeister Reinhard Paß zieht nicht mehr mit. Er hat den Wagen der Gesellschaft Fidelitas inzwischen verlassen.

14.45 Uhr: Die Zugspitze nähert sich dem Hauptbahnhof. Etwa 45 Minuten wird sich der Zug noch durch die Stadt schlängeln.

14.35 Uhr: Am Saalbau kommt der erste Wagen an. Im Süden Rüttenscheids kehren die Müllwagen der Entsorgungsbetriebe Essen schon den Dreck zusammen.

Essener Karneval von oben

Der Essener Rosenmontagsumzug aus der Luft. Foto: Hans Blossey
Der Essener Rosenmontagsumzug aus der Luft. Foto: Hans Blossey © www.blossey.eu
Der Essener Rosenmontagsumzug aus der Luft. Foto: Hans Blossey
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Der Essener Rosenmontagsumzug aus der Luft. Foto: Hans Blossey
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Der Essener Rosenmontagsumzug aus der Luft. Foto: Hans Blossey
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Der Essener Rosenmontagsumzug aus der Luft. Foto: Hans Blossey
Der Essener Rosenmontagsumzug aus der Luft. Foto: Hans Blossey © www.blossey.eu
Der Essener Rosenmontagsumzug aus der Luft. Foto: Hans Blossey
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Der Essener Rosenmontagsumzug aus der Luft. Foto: Hans Blossey © www.blossey.eu
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14.15 Uhr: Kurzer Zwischenstopp an der Brunnenstraße - weil Qualm aus dem Prinzenwagen dringt, muss der Zug kurz anhalten, setzt sich danach aber wieder in Bewegung. In der Zwischenzeit hat unser als Horst Schlemmer verkleideter Reporter die Kostüme ins Visier genommen und staunt nicht schlecht über viele kleine Schweinchen, riesengroße Legomännchen, unzählige Cindys aus Mazahn und eine mit "mindestens 50 Mullbinden" eingewickelte Mumie.

14.12 Uhr: Richtung Klarastraße sind die Straßen zwar gut gefüllt, man kommt aber noch problemlos durch. "Etwas leerer als im vergangenen Jahr", sagen einige Narren. Unter ihnen eine als Zapfsäule verkleidete Dame, die ihrem Ärger über die gestiegenen Spritpreise auf diesem kreativen Weg Luft macht.

14.08 Uhr: Erste Wolken ziehen am Himmel auf und es wird merklich frischer. Gut, dass einige jecken mit Glühwein vorgesorgt haben. So wärmt sich unter anderem eine Truppe am Rüttenscheider Markt auf, die schon seit zehn Jahren an gleicher Stelle ihren Stehbiertisch aufbauen.

14.01 Uhr: Der Zug ist in Höhe der Martinstraße angekommen. Aus allen Fenstern und von den Balkonen winken die Jecken den Karnevalisten zu. Die Stimmung ist ausgelassen bis grandios, berichtet unsere Reporterin vom Wagen.

Zwei Festnahmen nach Schlägerei am Rüttenscheider Stern

13.55 Uhr: Eine Schlägerei am Rüttenscheider Stern: Die Polizei verzeichnet die ersten beiden Festnahmen.

13:47 Uhr: Eine erste Alkoholleiche gibt auf der Rüttenscheider Straße auf. Der Mann ist eingeschlafen - auf dem eigenen Bierkasten und dem Zug zum Trotz.

13.35 Uhr: In originelle Kostüme haben sich die Menschen in Rüttenscheid gehüllt. Trends: die Milka Kuh oder Darth Vader aus der Star Wars-Reihe. Etliche Polizisten säumen die Straßen, echte und "unechte". "Der ganze Zoo ist vertreten", berichten unsere Reporter. Plus Früchte und Gemüse. Fast pünktlich erreicht der Zug das Ortszentrum.

13.29 Uhr: Auf der Rüttenscheider Straße ist es schon richtig voll - Hauptgrund: die Sonne. Auf der Klarastraße etwa ist nur eine Straßenseite gefüllt, die andere liegt im Schatten. Das Thermometer zeigt 12 Grad Celsius in der Sonne, im Schatten sind es schattige drei Grad.

13.16 Uhr: Der Wagen mit unserer Reporterin steht noch - im Hintergrund donnert "Wenn nicht jetzt, Wann dann?" von den Höhnern aus den Boxen. Um sie herum verteilen sich mindestens 30 Säcke - prallvoll gefüllt mit Kamelle und Popcorn.

13.09 Uhr (!): Der Startschuss fällt etwas zu früh. Der närrische Lindwurm setzt sich in Bewegung. Ein dreifaches Essen Helau!

13.03 Uhr: Am Wegesrand des Zugs ist noch Luft. Auch Spätentschlossene werden noch ihr Plätzchen finden. Es scheint nicht so voll zu sein wie im vergangenen Jahr. Doch an der Brücke am Girardet-Haus geht schon fast nichts mehr. Die Baustelle an der Hohenzollernstraße ist mittlerweile fast abgebaut. Da müssen die Narren jetzt durch. Jeckes Kontrast-Programm am Stadtgarten: Der Boule-Club startet in die Saison.

12.56 Uhr: Unsere Reporterin hat sich auf dem Wagen mit der Nummer 31 der KG Hahnekopp positioniert. Der Lindwurm bringt sich so langsam in Position, die letzten Wagen werden mit Kamelle und Karnevalisten bestückt.

Absperrung an Hohenzollernstraße muss in letzter Minute abgebaut werden

Einst Konfetti-Dieter, jetzt Prinz

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    12.17 Uhr: Noch stehen die Wagen auf dem Grugaparkplatz. Der närrischen Stimmung tut das aber keinen Abbruch - die Narren wärmen sich mit Kaffee und Erbsensuppe auf und freuen sich über das sonnige Wetter. Der TüV hat übrigens sämtliche Wagen abgenommen.

    11.11 Uhr: Abbau in letzter Sekunde: Den Streckenplanern des Festkomitees Essener Karneval blieb am Morgen die Luft weg als sie feststellten, dass die Baustellenabsperrung an der Hohenzollernstraße noch steht. Um 12 Uhr sollte die Absperrung abgeräumt werden - eine Stunde, bevor sich der Zug in Bewegung setzt.

    10.11 Uhr: Die Evag ist vorbereitet: Wegen des Rosenmontagsumzugs in Rüttenscheid muss das Nahverkehrsunternehmen am Nachmittag Busse und Bahnen umleiten oder ganz stoppen.