Essen. . „Bodenständige, gute Küche, ohne großen Schnickschnack“, so beschreibt Sandra Kretschmann die Ruhrgebietsküche. Die 33-Jährige vertritt das Revier beim „Perfekten Dinner - Kampf der Regionen“ am kommenden Sonntag, 5. Februar, um 20.15 Uhr, auf Vox.

Müsste Sandra Kretschmann eine kulinarische Deutschlandkarte beschreiben, sie sähe so aus: „Im Süden ist die Küche ziemlich deftig, im Norden etwas leichter. Im Osten isst man gerne Süßes.“ Und im Westen? „Im Pott? Hier ist es einfach nur lecker.“ Am kommenden Sonntag will Sandra Kretschmann das unter Beweis stellen: Bei der neuen TV-Sendung „Perfektes Dinner – Kampf der Regionen“ vertritt die 33-Jährige aus Rüttenscheid das Ruhrgebiet.

Seit fast sechs Jahren läuft die Sendung, bei der in der Regel fünf Abende lang fünf Hobbyköche aus einer Stadt in den kulinarischen Wettstreit treten. Einer kocht, vier bewerten anhand von Punktekarten, wie gut es ihnen geschmeckt hat. Nach fünf Abendessen gewinnt derjenige mit den meisten Punkten einen Geldpreis.

Typische Gerichte aus verschiedenen Regionen

Etwas anders nun läuft die vierteilige Sendung ab Sonntag: Die vier Köche kommen aus allen Himmelsrichtungen und müssen für ihre Region typische Gerichte auftischen. Und was ist das im Ruhrgebiet? „Bodenständige, gute Küche, ohne großen Schnickschnack“, sagt Sandra Kretschmann. Ihr Menü liest sich wie Muttis beste Küche: Erbensuppe à la „Mal wat ganz Neues“, „Vaddas Essen nach der Maloche“, ein Ofengericht mit Nackenkoteletts, und als Nachtisch, klar: Essen „Rot-Weiss“. „Ich vertrete meine Region mit Stolz“, sagt Kretschmann.

Dass sie im Fernsehen gelandet ist, dazu ist es eher zufällig gekommen. Zwar koche sie gerne und häufig für Freunde, habe schon als Kleinkind in der Küche der Mutter genau zugeschaut, doch fürs Perfekte Dinner angemeldet habe sie sich doch eher aus einer Laune heraus. Nach einem Sportunfall ihres Mannes verbrachte das Paar den Urlaub zu Hause, „da hatte ich Zeit, im Internet ziellos herumzusuchen und bin so zum Aufruf gestoßen“.

"Ich bin eine Ruhrpott-Perle"

Das Casting eine Woche später beendete die junge Frau mit: „Ich bin eine Ruhrpott-Perle“. Ihre ansteckende Fröhlichkeit hat überzeugt: Im Oktober stand Kretschmann eine Woche mit ihren Wettstreitern aus Oberbayern, dem Thüringer Wald und Nordfriesland unterwegs im Zug und Hotel vor der Kamera.

Schwer gefallen sei ihr das nicht, immerhin ist Kretschmann vom Fach: Für den TV-Einkaufskanal QVC dreht sie kurze Werbevideos. „Trotzdem, wenn da ein achtköpfiges Fernsehteam im Esszimmer werkelt, wird man schon nervös.“ Auch, weil Kretschmann als Erste an den Herd musste, weder Mitstreiter noch deren Geschmäcker kannte.

„Es gab aber keinen peinlichen Moment, wir haben uns sofort verstanden. Und am Ende des Abends waren die Teller leer.“ Wie es den Gästen geschmeckt hat, das wird noch nicht verraten. Die Auflösung gibt es am Sonntag, 5. Februar, um 20.15 Uhr, auf Vox.