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Straßen.NRW will zwischen Essen-Nord und Gladbeck bauen. Bürgerinitiativen protestieren vehement gegen die Pläne - inzwischen sind bereits mehr als 1000 Widersprüche eingelegt worden.
Gegen die Pläne für den Ausbau der Bundesstraße 224 zwischen den Autobahn-Kreuzen Essen-Nord und Essen-Gladbeck sind bereits mehr als 1000 Widersprüche eingelegt worden. Nach Angaben des Netzwerks Bürgerinitiativen „Keine neue Transit-Autobahn“ liegen aus Bottrop über 530, aus Essen über 500 Einsprüche vor. Am kommenden Freitag, 24. Juni, endet die Frist für Widersprüche. Nach der ersten Offenlegung vor zwei Jahren waren bereits rund 900 Widersprüche eingegangen.
Straßen.NRW strebt weiter das Baurecht für den 3,625 Kilometer langen Abschnitt der B 224 ab Karnap in nördlicher Richtung an. Da der Landesbetrieb Klagen gegen die Pläne erwartet, sei in den kommenden drei Jahren kaum mit der Realisierung zu rechnen, dann aber will man den auf rund 60 Millionen Euro kalkulierten Abschnitt angehen. Die Bürgerinitiativen wehren sich vehement gegen den Ausbau: Dieses Teilstück werde nur den Druck auf die anderen Straßen, beispielsweise die Gladbecker, erhöhen und mehr Verkehr in die Städte tragen. So rechnet Straßen.NRW mit rund 64.000 Fahrzeugen auf dem fertiggestellten Abschnitt – ein Anstieg von sechs Prozent.