Essen. .
Mangelnden Mut haben die Grünen der SPD beim Thema A52 vorgeworfen. Immerhin habe die SPD aber anerkannt, dass der Bund auf lange Sicht kein Geld für die Durchstreckung der A 52 habe.
Die Grünen werfen der SPD beim Thema A 52 mangelnden Mut vor. Auf ihrem Parteitag hätten die Sozialdemokraten einen klaren Beschluss gegen den Weiterbau vermieden und damit eine Chance vertan. „Die Ortsvereine im Norden, die sich eindeutig gegen die A 52 ausgesprochen haben, wurden vom Parteitag im Stich gelassen“, so Essens Grünen-Chef Thorsten Drewes.
Dennoch sieht Drewes in der A 52-Frage neue Ansätze für ein Zusammengehen von Grünen und SPD: Immerhin habe die SPD anerkannt, dass der Bund auf lange Sicht kein Geld für die Durchstreckung der A 52 habe. So gesehen könne der Parteitagsbeschluss ein erster Schritt in Richtung einer „umweltfreundlichen Verkehrspolitik in Essen“ sein. Nun müsse eine Überplanung der für die A 52 freigehaltenen Flächen nicht nur - wie von der SPD formuliert - „vorbereitet“, sondern unumkehrbar gemacht werden.
Dagegen lobte Essens FDP-Chef Ralf Witzel, dass sein SPD-Gegenüber Dieter Hilser auf einen Anti-A 52-Beschluss verzichtet hatte. „Der Rückzug vom Rückzug ist vernünftig und wahrt der Stadt die notwendigen Optionen im weiteren Planungsprozess.“