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Ein 65 Meter hoher Rauchgaskamin auf dem Areal der Kokerei Zollverein wird am Samstag, 18. Juni, gesprengt. In dem Bereich entsteht derzeit die neue Verwaltung der RAG Montan. Die Öffentlichkeit wird davon jedoch kaum etwas bemerken.

Um die Bauarbeiten für das neue Verwaltungsgebäude der RAG Montan auf Zollverein weiter voranzutreiben, muss am Samstag, 18. Juni, um 10.30 Uhr ein 65 Meter hoher Rauchgastermin auf dem Gelände der Kokerei Zollverein gesprengt werden.

Die Öffentlichkeit wird davon jedoch nicht viel mitbekommen. Ein Aussichtspunkt kann nicht angeboten werden, da die umfangreichen Baumaßnahmen den Zugang zum Gelände verhindern. Außerdem ist die Sicht auf die Sprengung nahezu unmöglich, da das Areal von der Arendahls Wiese mit einem Zaun und hohem Baumbestand umschlossen ist. Nicht betroffen von den Sicherheitsmaßnahmen sind die denkmalgeschützte Koksbatterie und das Kokerei-Café.

25 Sprengstoffladungen sollen 800 Tonnen schweres Ungetüm zu Fall bringen

Symbolträchtige Sprengung

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    Der im Fußbereich etwa 5,4 Meter dicke Kamin gleicht am Samstag einem Schweizer Käse: So werden etwa 25 Löcher in das Ziegelwerk gebohrt, die mit bis zu zweieinhalb Kilo Sprengstoff gefüllt werden. Damit soll das 1974/75 erbaute, 800 Tonnen schwere Ungetüm zu Fall gebracht werden. Um die Staubentwicklung zu reduzieren, wird ein so genanntes Fallbett während der Sprengung intensiv bewässert.

    Auch, wenn sich kein Wohnhaus im Sicherheitsbereich befindet, werden die Anwohner um das Kokerei-Areal in dieser Woche per Post informiert. Die Sprengung wird am Samstag durch ein Hornsignal angekündigt.