Der Chef der Essener Entsorgungsbetriebe (EBE), Klaus Kunze, hat die Arbeit seines Winterdienstes verteidigt. „Ständig eis- und schneefreie Straßen“ könnten die EBE bei ihrer Ausstattung nicht garantieren. Kunze fühlt sich zu Unrecht in der Kritik.
Winterchaos in Essen
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„Bei heftigen Wintereinbrüchen wie in diesen Tagen kann der Winterdienst der Entsorgungsbetriebe mit seiner Ausstattung an Technik und Streusalz nicht für ständig eis- und schneefreie Straßen garantieren.“ So formulieren es die Entsorgungsbetriebe (EBE) in einer Pressemitteilung, die mit „Klarstellung zum Winterdienst“ überschrieben ist. EBE-Chef Klaus Kunze will nicht etwa späte Einsicht dokumentieren. Die EBE fühlt sich zu Unrecht in der Kritik. Denn vielen Bürgern sei nicht bewusst, dass die EBE nur den Auftrag habe, dort zu räumen und zu streuen, wo die Stadt ihrer gesetzlichen Verpflichtung nachkommen müsse. Das seien etwa 1000 von 3000 Kilometern Straße. Der überwiegende Teil der Bürger zahle keine Winterdienstgebühren.
Den schnellen Mangel an Streusalz erklärt die EBE so: Nach den Erfahrungen des vergangenen Winters sei kein Salzlieferant bereit gewesen, der EBE eine verbrauchsabhängige Liefergarantie zu geben. Die Lagerkapazitäten für Streusalz zu erhöhen und den Fuhrpark zu erweitern, wäre laut EBE wirtschaftlich unverhältnismäßig. Habe es doch in Europa einen vergleichbar harten Winter wohl noch nicht gegeben. Auch würden dann die Gebühren zwangsläufig steigen.
„Die EBE ist der Auffassung, dass der Winterdienst in Essen dem Vergleich mit ähnlich großen NRW-Kommunen stand hält“, meint Kunze.
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