Essen. .

Für das neue RWE-Stadion soll eine neue, 100-prozentige Tochter der städtischen GVE gegründet werden. Sie soll die Arena auch für andere Veranstaltungen vermarkten, um die 500.000 Euro Betriebskosten pro Jahr zu decken.

Noch sind nicht einmal die Fundamente für das neue Fußballstadion an der Hafenstraße gegossen, der Bauherr - die städtische Grundstücksverwaltung GVE - macht sich derweil bereits ihre Gedanken über den Betrieb der Arena. Und das sehr konkret. Geplant ist die Gründung eine „Sportstätten Betriebsgesellschaft Stadt Essen mbh“.

Als 100-prozentige Tochtergesellschaft der GVE soll sie nicht nur den reibungslosen Spielbetrieb sicherstellen. Sie soll das neue Stadion auch für Veranstaltungen vermarkten, die sich nicht allein ums runde Leder drehen, und so dafür sorgen, dass Geld reinkommt. Denn eines zeige die Erfahrung: Die Kosten für den Betrieb eines Stadions - die GVE kalkuliert mit etwa 500.000 Euro pro Jahr - werden erst dann eingespielt, wenn den Zuschauern Profi-Fußball geboten wird, im Stadion und am Fernsehschirm. Bis es so weit ist, sollen die Sport- und Bäderbetriebe die Betriebskosten tragen.

Die Stadionbetriebsgesellschaft soll mit einer Kapitaleinlage von 25.000 Euro ausgestattet werden. Die Geschäftsführung übernimmt die GVE, die Kontrolle der GVE-Aufsichtsrat.