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Diese Saison hat dem Grugapark gut getan. Darin sind sich Betriebsleiter Thomas Hanster und Programmplaner Eckhard Spengler einig. Vor dem Hintergrund von Sparzwängen aber sehen sie in Kooperationen den Weg der Zukunft.
Die drei bekanntesten Orte der Stadt sind Zollverein, der Baldeneysee und der Grugapark. Mit diesem Ergebnis einer Studie aus dem vergangenen Jahr will der Grugapark weitere Partner ins Boot holen. Denn in Zeiten des Sparzwanges heißt der Königsweg: Kooperationen.
Diese Saison allerdings hat dem Grugapark gut getan. Darin sind sich Betriebsleiter Thomas Hanster und Programmplaner Eckhard Spengler einig. Der Park hat gegen den Trend in den großen Grünanlagen die Besucherzahlen um rund zwei Prozent steigern können. Doch die Erlöse aus Einnahmen und Verkäufen decken nur rund 1,35 Millionen Euro der jährlichen Park-Kosten von mehr als sieben Millionen Euro.
Vor dem Hintergrund der Sparzwänge sind Kooperationen der Weg der Zukunft. Mehr als 50 Kooperationspartner hat der Park schon, darunter die Botaniker der Uni, die Garten- und Landschaftsbauer oder die Imker, die in der Mustergartenanlage den Lehrbienenstand betreuen. Der soll künftig zum „Haus der Bienen“ ausgebaut werden und einen neuen Platz in der Anlage finden.
Programm „Kur vor Ort“
Auch die Zusammenarbeit mit dem Sportbund und Gesundheitsorganisationen rund um das Programm „Kur vor Ort“ soll verstärkt werden, weil die Besucherzahlen weiter steigen und die Uni der Parkleitung bestätigt hat: „Der Grugapark hat die Luftqualität eines Kurortes.“
Ein weiteres Erfolgs-Format ist die „Schule Natur“, die inzwischen fast 40 000 Teilnehmer mit mehr als 1500 Veranstaltungen erreicht hat und gerade eine Zusammenarbeit mit der Stiftung Zollverein neu geschlossen hat: Experten aus der Schule Natur erklären jetzt Zollverein-Besuchern die Pflanzenvielfalt auf dem Weltkulturerbe.
Überhaupt, die Pflanzen ziehen: „Unsere botanischen Ausstellungen ziehen längst nicht mehr nur Fachbesucher“, hat Spengler beobachtet. Nicht nur vor diesem Hintergrund sind Spengler und Hanster froh, dass das Frühjahrs-Pflanzprogramm trotz der Sparzwänge in vollem Umfang umgesetzt werden kann.
„Von Anfang an ein Knaller“
„Von Anfang an ein Knaller“ sei das neue Angebot „Parkleuchten“ gewesen, sagt Spengler. Mit rund 26 000 Besuchern seien mehr als doppelt soviel Besucher gekommen als erwartet. Deshalb wird das Programm vermutlich im März fortgesetzt.
Eine schmerzliche Lücke soll im Winter heilen. Das geschlossene Spielhaus bekommt endlich seine Dachsanierung. 18 000 Euro haben Park-Fans dafür gespendet.