Essen.
Mit der Ausstellung „Unprojekte 2010“ auf dem Kopstadtplatz wird ab Samstag 30 Tage lang gezeigt, wie die Kulturhauptstadt hätte aussehen können. Dort werden unter anderem die Projekte vorgestellt, die von der Ruhr.2010 abgelehnt wurden.
Mit einem Sommerfest auf dem Kopstadtplatz wird am Samstag von 15 bis 23 Uhr die Ausstellung „Unprojekte 2010“ im Forum Kunst und Architektur eröffnet. 30 Tage lang wird dort gezeigt, „wie die Kulturhauptstadt auch hätte aussehen können“, sagt Mitinitiator Gabriel Gedenk.
Gedacht war die „Unprojekte-Aktion“ zum Start 2009 als „Auffangbecken für abgelehnte Kulturhauptstadt-Projekte“, sagt Mitgründer Holger Gathmann. Doch die Internetplattform entwickelte sich schnell zu einem Schaufenster für die Kreativen der Region: 110 Projekte waren dort zu sehen. 53 davon werden im Rahmen der Ausstellung vorgestellt.
Im Fokus stehen aber die „Top 10“, die zehn Projekte, die bei einer Onlineabstimmung die meisten Stimmen erhielten. Sie sind nicht nur an den besten Plätzen im Forum Kunst und Architektur zu sehen; die Macher bekommen zudem Gelegenheit, sie mit Musik, Kunst und Comedy zu präsentieren.
Ungewollt: die Unprojekte
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Idee: Eva Horstick-Schmitt. Wer sind eigentlich diese über fünf Millionen Menschen im Revier? Die Fotoserie "Im Herzen des Reviers". Auf Spurensuche im Herzen des Ruhrgebiets.
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Idee: Babette Martini. Objekte aus Stahl in verschiedenen Arbeitsumwelten, zum Beispiel in ehemaligen Industrieanlagen und öffentlichen Büros. Ein Dialog zwischen Arbeitswelten von gestern und heute.
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Idee: Rudi Grande und Rainer Rettinger. Fotografien und Texte vermitteln in dieser Kampagne ein Stimmungsbild der Kulturhauptstadt Europas 2010.
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Idee: Sarah Lüder. Der Telefonzellenwahnsinn zieht seit Oktober 2008 die Menschen in seinen Bann. Ursprünglich als Fotoprojekt für die FH Düsseldorf gestartet, machten es seine Anhänger schnell zum Selbstläufer.
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Idee: Britta Franke. Das Muttental? Ort der Magie? Die magische Wildnis in grandiosen Nischen zeigt die Notwendigkeit unzivilisierter Orte im Ballungsgebiet. Geplant und teilweise auch schon durchgeführt: Collagen, Naturkunst und Installationen im Wald und in der Burg-Ruine.
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Idee: Flothic. Flothic Death Art - die Minimalisierung der vereinfachten Vielfalt. Diverse Inspirationsquellen dienen für die Umsetzung seiner FotoKunst. Hierzu zählen einfache Gegenstände, die überall zu finden sind, wie auch Gebäude und menschliche Objekte.
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Idee: Gerhard Schörken. Das Kaiserbergprojekt. Auf der Fläche, auf der einst das Reiterstandbild Kaiser Wilhelm II. stand, soll eine neue, begehbare Plastik, ein Denkmal entstehen.
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Idee: Merja Herzog-Hellstén. Audiovisuelles_LINK_Festival 2010. Das Festival ist als internationales und interdisziplinäres Kooperationsprojekt zwischen verschiedenen Städten mit Installationen und Neuer Musik konzipiert.
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Idee: Elmar Schweer. "Verkehrte Welten". Die Geschwindigkeit des Alltags umkehren und auf ein genaues, vollständiges Sehen und Wahrnehmen zurückführen - mit Fotografien, die den Zeichnungen des Künstlers M.C. Escher nachempfunden sind.
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Idee: Rainer Berndt. "ruhr.in". Mit dem Projekt sollen musisch-künstlerische Ansätze mit interkultureller Orientierung für die Jugendarbeit in der Region Ruhr entwickelt werden. Die Kinder und Jugendliche begegnen jungen Künstlern aus allen Kontinenten.
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Idee: Ingo Klein. Malerei als Entwicklung des Selbst, die zeigt, was in einem geschehen ist. Ist das begriffen, ist das Werk vollendet und ein Neues kann entstehen. Licht soll mit den Farben festgehalten werden.
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Idee: Moritz Mannhardt. "WE ARE FRIENDS" - Street Art entsteht und entwickelt sich auf den Straßen der Städte. Das Projekt widmet sich mit Künstlern aus aller Welt dieser lebendigen und durchaus widersprüchlichen Kunstform im öffentlichen Raum.
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Idee: Thorsten Katzwinkel. "POTTpourri 2010". Im Ruhrgebiet hat die Gruppe Vielhomonie mit ihrem POTTpourri mehrfach kleinere Chorfestivals veranstaltet, zu denen schwule und lesbische Chöre des In- und Auslands ins Revier eingeladen wurden.
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Idee: JonBonKrolli. Graue Ruhrstadt - bunte Seele. "Faces Facts" sind Einblicke in die Seelenwelten der Betrachter. Strukturen wachsen zusammen und verlieren sich wieder.
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Foto: Thomas Weltner. "UNTERTAGE TAGS UND NACHTS". Weltner trifft Menschen der Metropole Ruhr und rund um das Thema Ruhrgebiet zum Gespräch. Untertage, tags und nachts ist er zwischen Lippe, Emscher und Ruhr unterwegs und fördert neue kulturelle Energie zutage.
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Idee: Rolf Dennemann. "Quartièrs de Ruhr / Revierquartiere". Die kleinen Aktivitäten in den Quartieren werden zur flächendeckenden kreativen Kraft. Vom Bollywood-Fest bis zum Hip-Hop an der Haltestelle. Kultur aus den Stadtteilen und Quartieren.
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Idee: Norbert Ammermann. "Sinfonie Nr. 2". Die Sinfonie legt in vier Sätzen Selbstverständnis des Ruhrgebiets, Fall der Mauer und Wiedervereinigung, neues wie altes politisches Selbstverständnis aus und lässt im vierten Satz die Vision eines Europas anklingen.
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Idee: RolfDennemann. "RENDEZVOUS CONCERTANT". Eine ortsspezifische Live-Komposition aus Sprache, Gesang, Musik, Bewegung, Fernsehern, Radios und anderen elektronischen Medien.
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Idee: Ulrich Roters. "Die Lippe" - Für die Installation wird an der Dachkante eines hohen Gebäudes mit minimalem Montageaufwand eine um das ganze Gebäude laufende weiße LED-Schiene mit den Ausmaßen von circa fünf mal fünf Zentimetern angebracht.
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Idee: Peter Trautner. Jedes Haus bekommt einen individuellen Kaminaufsatz. Schon von weitem erkennen, wer darin wohnt. ob Hexenhut oder Teekessel, am Kamin sollt Ihr sie erkennen.
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Idee: Wolfgang Schlott. "Mein Ruhrpott mit Bleistift und Tuschefeder" - ein Spaziergang mit dem Zeichenstift durchs Revier. In vielen Jahren sind bisher über 250 Bleistift- und Federzeichnungen vom Leben im Ruhrgebiet entstanden.
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Idee: Mischa Bach. "Pissende Punker": Zwei Identifikationsfiguren, die für Orientierung in der Kulturhauptstadt sorgen? Dem offiziellen Kulturhauptstadtlogo werden zwei Punker entgegengesetzt - eine Serie von 30 Bildern, die kunstvolle Wegweiser zu Veranstaltungen sein könnten.
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Idee: Myk Jung/Klaus Märkert. "SCHEMENTHEMEN" - Mit einer ordentlichen Portion Selbstironie und voluminöser Vorlesestimme bannt Myk Jung das Publikum mit Geschichten aus den Abgründen des (etwas anderen) Alltags. "Ich bin dann mal tot" lautet das Erstlingswerk.
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Idee: RolfDennemann. "Out Of Competition" - Grundgedanke der Dramaturgie ist es, Sportler - Sinnbilder für Energie, Erfolgsstreben, Mode, Körperlichkeit, Kraft und Wettbewerb - in einen künstlerischen, sozial-kulturelleren und architektonischen Zusammenhang zu stellen.
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Idee: Klaus Heuermann. "Netzwege - Wegenetz". Von Dortmund bis Duisburg soll ein Wegenetz aus quadratischen Platten angelegt werden, die alle das "Goldene Dreieck" (mit den Proportionen des Goldenen Schnitts) aufweisen.
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Idee: Peter Trautner."Die rollende Revier-Kiste" - ein luftgetriebenes Pendler-Auto: vier Pressluftflaschen liefern Druckluft für bis zu 200 Kilometer Fahrstrecke und bis Tempo 80.
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Idee: Krimistammtisch Ruhr. "Krimikarte Ruhr": ein Internetauftritt, der die lebendige und spannende Krimiszene des Ruhrgebiets abbildet und für den Nutzer erfahrbar macht.
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Idee: Rebecca Mohr. "Copperhead Coppinski - Atelier für Sinnfreie Kunst und Literatur". Das Gegenmodell zu all denen, die auf der elitären Kunst-Galeere unaufhaltsam ihrer Resteverwertung entgegenrudern. Ironie, Sarkasmus und Real-Satire.
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Idee: unprojekte e.V. "Bist Du Kulturhauptstadt?" Menschen aus unserer Region zeigen der Kulturhauptstadt 2010 die rote oder grüne Karte. Essen für das Ruhrgebiet? Kulturhauptstadt Europas 2010? Doch identifizieren sich die Bürger der Ruhrstadt tatsächlich mit dem Motto?
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Idee: Peter Sonnenschein. "Die Initiative-Ruhrstadt - das Original?" Ein Engagement dafür, dass die Region künftig unter Beibehaltung der einzelnen, traditionellen Städtenamen mit der neuen, gemeinsamen Dachmarke Ruhrstadt nach außen auftritt.
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Idee: Ursula Podeswa. "feel good?". Ein Festival für Körper, Geist und Seele 2010? Kultur pur! Ein buntes Potpourri an Künstlern, Referenten und Ausstellern. "Urton-Trommeln" und "Improvisiertes Saxophon".
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Idee: Gerhard Schörken. "Pegel Projekt". Rhein und Ruhr geben der Landschaft, der Region und auch den Menschen Namen: Das Ruhrgebiet, die Ruhrstadt, das Gebiet der Kulturhauptstadt 2010, das Projekt Ruhr.2010, ist ohne eine Thematisierung von Rhein und Ruhr nicht darstellbar.
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Idee: Steppenhexe - ein Studenten-Kollektiv. "Alte Stätte - neue Städte - fremde Stätte". 2006 schlossen sich fünf Studenten in Essen zusammen und gründen die Steppenhexe, um ihre Beobachtungen und Ansichten zu teilen, darzustellen und kund zu tun.
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Idee: Bea Saxe. "Erdbeertasche aus der Kulturhauptstadt 2010" Grubentuch mal anders: Erdbeeren ein Stück Kulturgut des Ruhrgebiets und zwar auf den Grubentüchern, mit denen sich vielleicht fleißige Familienmitglieder früher nach der Schicht Gesicht und Hände abgetrocknet haben.
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Idee: Bea Saxe. "Schief-Inspector BrEd Pott". BrEd Pott wurde aus Stoffresten designed und kann in Workshops nachgearbeitet werden. Ein Original aus dem Pott.
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Idee: Eva R. Pütz. "Es gibt sie noch, die Wildnis um uns herum". Das Tier im Wandel der Zeit und Kultur. Vom Nutztier zum Lebensbegleiter. Das Kulturhauptstadtjahr als Chance, das Revier nicht nur als Industrieraum zu zeigen.
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Idee: Kristina Mohr. "EMMI tourt RUHR.53 2010 - REMMIDEMMI MIT EMMI". Sympathisch, unbeholfen, schräg. Emmi Meyer, eine Saxophonistin mit Rhythm im Blues, will durch alle 53 Kulturhauptstädte touren. Von Alpen über Oer-Erkenschwick bis Xanten.
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Idee: Claudius Reimann. "Echtzeitmusik2010". Das Projekt widmet sich Improvisierter und Experimenteller Musik und ihrer, im Ruhrgebiet lebenden Vertreter.
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Idee: Dorette Gonschorek und Britta Maas. "Ebland" ist ein Zusammenschluss verschiedener Kulturaktiver. Grundgedanke ist, die Zusammenarbeit zwischen Kreativen, Veranstaltern etc. zu verbessern und die Darstellungsmöglichkeiten in der regionalen Medienlandschaft zu erweitern.
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Idee: Michael Göke. "Endspiel auf der Autobahn - Stammtisch macht Kulturprogramm".
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Idee: Naturbühne Hohensyburg e.V. "Krabat" - Jugendstück nach Otfried Preußler". Eine Inszenierung, die Klassisches und Modernes miteinander verbindet. Zwölf Theateramateure zwischen 15 und 23 Jahren haben diesen Klassiker der Jugendliteratur erarbeitet.
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Idee: RolfDennemann. "BürOhaus" . Ein ehemaliges Büro- oder Verwaltungsgebäude stellt dafür die Kulisse. Dieses Haus gilt es komplett zu gestalten, zu inszenieren, als lebendiges, lebendes Museum der Visionen und Ideen.
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Idee: Regine Henrichs. "KULTURSHIRT". Raus aus den Ateliers, ran an die menschen - so lautet die Devise. Bio-fair-Shirts mit Motiven aus Kunst und Kultur.
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Idee: Turit Fröbe. "aufRUHR! - das RuhrStadt-Spiel". Ein Brett- und Kommunikationsspiel, das sich als frecher, liebevoller Kommentar zur aktuellen Diskussion um die Zukunft des Ruhrgebiets versteht.
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Idee: Isabelle Reiff. "Dortmund-bizarr" Dortmunds schräge Ansichten fallen einem besonders ins Auge, wenn man neu in der Stadt ist. Die Sichtweise der Künstlerin ist nach langer Lebenszeit in München und zwei Jahren Freiburg durch das Kontrasterlebnis Köln geprägt.
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Idee: Eva Horstick-Schmitt und Helen Bijok. Aschenpüttel-Shirts und -Taschen aus dem Pott für die junge und weibliche Seite des Ruhrgebiets - für das Leben im Märchenwald zwischen Duisburg und Dortmund.
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Idee: Peter E. Rytz. "NRW 2010 Mpumalanga". Zwischen 2008 und 2010 wurden Menschen in der Provinz Mpumalanga (Südafrika) mit einem "RUHR2010"-T-Shirt" und Menschen aus Nordrhein-Westfalen mit einem "2010 Fifa World Cup in South Africa"-T-Shirt fotografiert.
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Den Spitzenplatz bei der Internet-Abstimmung belegte die Dortmunder Naturbühne Hohensyburg mit ihrem Stück „Krabat“. Szenen aus dieser Inszenierung bringen die Dortmunder am Samstag mit zur Auftaktparty. Das Künstlerkollektiv „BeatPlantation“ wird den Platz gestalten. Die ungeförderte und unabhängige Kreativszene präsentiert sich in der Kopstadt-Passage und auf dem Platz.