Essen. .
Extra-Schicht, die Nacht der Industriekultur, feiert ihren zehnten Geburtstag. Dazu werden in der Metropole Ruhr mehr als 200.000 Besucher erwartet. In Essen können die Besucher auch zu Wasser die Extra-Schicht genießen.
Am 19. Juni macht die ExtraSchicht die Sommernacht zum Kulturfest der ganzen Metropole Ruhr. Die jährliche Kulturveranstaltung feiert zugleich ihren 10. Geburtstag. Über 200 000 Besucher erwartet das Ruhrgebiet, die Zechen, Fördertürme, Halden und Produktionshallen der Region per Shuttlebussen neu entdecken sollen - durch Inszenierungen internationaler Künstler.
In Essen können die Besucher erstmals nicht nur zu Lande, sondern auch zu Wasser die Extra-Schicht genießen. Das Programm:
Insel-Tour: Mit Schiffen der Weißen Flotte auf dem Baldeney-See kommen die Besucher den Inseln des Ruhr-2010-Projekts „Ruhr-Atoll“ am Stauwehr ganz nah – und erfahren dabei von geschulten Inselführern, was es mit den Kunstwerken wie „U-Boot“, „Eisberg“ oder „Teehaus“ auf sich hat. Die Wartezeit am Anleger Hügel auf das nächste Boot wird durch ein künstlerisches Programm verkürzt.
Zeche Carl: Auf der Zeche Carl führt das „Duo Diagonal“ mit unbeschreiblicher Komik durch das Programm: Jonglage und Vertikaltuch-Akrobatik, Stelzenkünstler der „Camouflage Roadshow“ und die Bands „Small is beautiful“ mit ihrem coolen schlagzeuglosen Acoustic-Sound sowie „Billy Bob Buddha“ mit ihrer Kombination aus Musik, Comedy und schrägen Outfits. Jazzfreunde kommen bei Katrin Scherer, Sven Decker und Christian Thomé auf ihre Kosten. Um 23.30 Uhr endet das Open-Air-Programm mit der Feuershow „License2BURN“. Drinnen geht es weiter mit Carl rockt! – der Party mit tanzbarer Rockmusik.
Zeche Zollverein: Das Welterbe steht mit dem Motto „Sound Industries“ ganz im Zeichen der Medienkunst. Das Duo „Griduo“ aus Istanbul zeigt die audiovisuelle Performance „Quadrangle“ mit Sebastian Neitsch in Kooperation mit der Folkwang Universität der Künste. Zahlreiche Künstler präsentieren tonale und visuelle Installationen.
Höhepunkt um Mitternacht ist die Inszenierung von Fördergerüst und SANAA-Gebäude mit einer Licht- und Toninstallation. Zu den weiteren Attraktionen zählen die Modenschau „Fashion Clash“ von Maastrichter Modedesign-Studenten, eine Performance für Kohlenwäsche und Synthesizer mit Richard Ortmann und Michael Bereckis sowie das Straßentheater von ULIK & LE S.N.O.B. mit der deutsch-französischen Co-Produktion „gliSSSSSendo“.
Während der Nacht bildet die Halle 5 das Portal zur Extra-Schicht, wo Live-Bilder von anderen Spielorten zu sehen sind. Insgesamt sind auf 100 Hektar Welterbegelände Performances, Führungen und Konzerte zu erleben.
Te chnik und Kunst im DB Regio NRW-Werk: Im Werk Essen der DB Regio NRW geht es wieder mit dem Zug durch die Waschstraße. ExtraSchichtler dürfen mitfahren und dem Zugführer über die Schulter blicken. Zu sehen gibt es auch die neue „Super-S-Bahn“ vom Typ ET 422. Für Musikfans rockt „Andreas-Marius Weitersagen“ die Bühne und die „Good Old Dixie Boys“ sorgen für Jazzklänge. Zusätzlich zum Bus-Shuttle fährt alle 30 Minuten ein Zug-Shuttle vom Essener Hauptbahnhof zum DB-Werk.
Phänomania Erfahrungsfeld: Am Handwerkerpark 8 kann an mehr als 100 Stationen geforscht und gestaunt werden. Auf dem Förderturm begeben kann man das Sommerfest rund um Schacht 3/7/10 von oben betrachten. Die Coverband „Do not feed“, spielt „verrockte“ Klassiker und moderne Songs.